Der Wall Street Investor Bill Miller meint, dass Bitcoin (BTC) potenziell „alles oder nichts“ wert sein kann, wie er am 7. Januar in einem CNBC Interview äußerte.
Miller, Gründer der Vermögensverwaltung Miller Value Partners, sagte in der CNBC Sendung „The Exchange“ zunächst, dass Bitcoin ein interessantes technisches Experiment sei, das bisher von Jahr zu Jahr höhere Tiefs verzeichnen konnte, was auf lange Sicht einen Aufwärtstrend anzeigt.
So wäre der Tiefstand im letzten Jahr bei 3.200 US-Dollar gewesen, während Bitcoin mittlerweile wieder über 4.000 US-Dollar liegt.
Über den tatsächlichen Wert spekuliert er nur vage, aber er bescheinigt der Kryptowährung, dass eine Entwicklung in beide Extreme möglich ist:
„Bitcoin hat das Potenzial, alles oder nichts wert zu sein.“
Des Weiteren merkt der Investor an, dass Bitcoin in jüngster Vergangenheit sogar den klassischen Märkten vorauszueilen scheint. Knapp ein Jahr nachdem Bitcoin sein Rekordhoch erreicht hatte, wurde im Dezember 2018 eine Bodenbildung durchlaufen, wobei der Aktienmarkt diese erst 3-4 Wochen später vollziehen konnte.
Insgesamt sieht Miller aber trotzdem keinerlei Korrelation zwischen den Kryptomärkten und den Märkten für Aktien und Anleihen, was für ihn der entscheidende Grund ist, Kryptowährungen in sein Portfolio aufzunehmen, da diese scheinbar unabhängig sind und damit bei der Risikostreuung helfen können.
„Ich bin ein Bitcoin-Beobachter, aber kein Bitcoin-Jünger“, wie Miller seine eigene Position abschließend zusammenfasst.
Als Bitcoin im Dezember 2017 sein Rekordhoch von 20.000 US-Dollar erreichte, behauptete Miller, dass er knapp 50% seines Hedgefonds in Kryptowährungen investiert hätte. Miller Value Partners verwaltet Stand September 2018 ca. 2,89 Mrd. US-Dollar an Vermögenswerten.
Sechs Monate später gab Miller in einem Interview an, dass er seit 2014 ungefähr 1% seiner eigenen Vermögenswerte in Bitcoin angelegt hat.
Außerdem erklärte Miller zuletzt, dass „Spekulationsblasen wichtig sind, um Geld in einen Markt zu bringen und zu testen, ob dessen Innovationen Stand halten können“, was er auf den Rückgang des Bitcoin-Kurswertes im Jahr 2018 bezog, nachdem im Jahr zuvor übermäßige Rekorde erzielt wurden.
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