Web3 und Metaverse waren die heißen Themen an Tag 5 des diesjährigen Weltwirtschaftsforums (WEF) in der Schweiz.

An einer entsprechenden Podiumsdiskussion unter dem Titel „The Possibilities of the Metaverse“ beteiligten sich Philip Rosedale, einer der Mitgründer von High Fidelity, Pascal Kaufmann, Gründer der Mindfire Foundation, Peggy Johnson, Geschäftsführerin von Magic Leap, Hoda AlKhzaimi, Assistenzprofessorin an der New York University und Edward Lewin der Vizepräsident der Lego Group.

Dabei ging es in der Runde hauptsächlich um das Potenzial des Metaverse und wie dieses ausgestaltet werden müsste. Dahingehend besprachen die Diskussionsteilnehmer dann Punkte wie Sicherheit, Nachhaltigkeit und die Rolle des Menschen beim Aufbau einer virtuellen Welt.

Im Hinblick auf den derzeitigen Entwicklungsstand des Metaverse stellte Peggy Johnson zunächst fest, dass die nötigen Grundlagen bereits geschaffen sind. „Wir befinden uns noch in der Anfangsphase, aber die Innovation treibt uns eindeutig in Richtung einer digitalen Zukunft“, so die Expertin.

In diesem Kontext verweist die Geschäftsführerin von Magic Leap unter anderem auf die Nutzung von Augmented Reality in der Medizin und prognostiziert zugleich, dass das Metaverse komplexe Berufe in vielen Branchen deutlich einfacher machen kann.

Lego-Vizepräsident Edward Lewin gibt derweil zu bedenken, dass das Metaverse allen voran auch mit Blick auf Kinder gestaltet werden sollte:

„Jeder dritte Internetnutzer ist ein Kind oder Jugendlicher, weshalb wir bei der Entwicklung immer auch die Perspektive der Kinder beachten sollten, denn sie sind die zukünftigen Nutzer.“

Weiter führt Lewin an, wie die Augmented Reality schon heute die Art und Weise verändert hat, in der Kinder lernen. Zum Beispiel würde es einen massiven Unterschied machen, ob man über Vulkane nur in einem zweidimensionalen Buch liest, oder ob man diese in der Augmented Reality in voller Pracht erleben kann.

AlKhazimi schließt sich dieser Lesart an und sieht das Metaverse als wichtigen Ort „zur Zusammenführung von Wissen und Ressourcen“. In diesem Zusammenhang betont die Assistenzprofessorin, dass es auch eine Rebellion gegen den Status Quo braucht, damit die digitale Welt letztendlich auch eine bessere sein kann:

„Wir müssen gegen die bestehende Techwelt rebellieren, gegen deren Regeln und die geltenden Programmiercodes, damit wir ein besseres Metaverse aufbauen können.“

Kaufmann sieht das Metaverse ebenfalls als wichtigen Raum für Inklusion und Innovation, zugleich könnte hier auch die Forschung revolutioniert werden.

Abschließend sind sich die Experten einig, dass im Metaverse Privatsphäre und Sicherheit der Menschen oberste Priorität haben sollte, damit diese unbekümmert an der digitalen Welt teilhaben können und sein können, wie sie wollen.