Der südkoreanische Kryptomarkt kocht schon länger sein eigenes Süppchen, was sich allein schon daran zeigt, dass Bitcoin (BTC) auf den lokalen Kryptobörsen deutlich höher als im Rest der Welt gehandelt wird. Unter anderem ein deutlicher Hinweis darauf, wie beliebt die Anlageklasse in dem technikaffinen Land ist.

Doch nicht nur für seine Sonderstellung in der Kryptobranche ist die Halbinsel bekannt, ein noch viel wichtigeres Aushängeschild ist das professionelle Gaming, denn im E-Sports ist Südkorea eine regelrechte Macht. Ein innovatives Krypto-Projekt will sich diese beiden Umstände nun zunutze machen und Kryptowährungen und Computerspiele verbinden.

Das betreffende Projekt namens GamerHash, das sich innerhalb von drei Jahren eine Community von über 570.000 Nutzern aufgebaut hat, will dementsprechend nun nach Südkorea expandieren. Durch diesen Schritt erhofft sich das Unternehmen noch bis Ende 2021 nahezu eine Verdreifachung der Nutzerschaft auf 1,5 Mio. Kunden.

Das auf Gaming, digitale Assets und NFTs spezialisierte Projekt ermöglicht es Zockern, über ihre PCs Kryptowährungen zu minen. Ein vielversprechender Ansatz, denn Krypto-Miner und Gamer kämpfen immer mehr um Rechenleistung in Form von Grafikkarten, die oftmals für das Mining von Bitcoin und Co. zweckentfremdet werden. Die aktuelle Verknappung bei der Chipherstellung trägt zusätzlich dazu bei, dass das Wettbieten der beiden Gruppen die Preise immer weiter nach oben treibt. Der Gedanke, eine Brücke zwischen beiden Lagern zu schlagen und eine Synergie zu erzielen, schlägt wortwörtlich zwei Fliegen mit einer Klappe.

Die Zahlen von GamerHash unterstützen die These, dass es sich hierbei um ein lohnendes Geschäftsmodell handelt, denn laut Schätzungen gibt es knapp 2,5 Mrd. Gamer auf der ganzen Welt. Die Umsätze in der Spielebranche liegen jedes Jahr bei mehreren Hundert Milliarden, was das etwaige Potenzial in diesem Markt unterstreicht.

Wie funktioniert GamerHash?

Über GamerHash können Zocker ihre nicht benötigte Rechenleistung für das Mining von Kryptowährungen zur Verfügung stellen. Die zugehörige App läuft im Hintergrund, errechnet, welche Kryptowährung am besten abgebaut werden kann und belohnt die Gamer für ihren geleisteten Beitrag. Der Mitgründer des Krypto-Projekts betont in diesem Zusammenhang, dass damit die klassischen Zugangshürden beim Krypto-Mining umgangen werden können, denn die Gamer können direkt loslegen, ohne zusätzliche Ausgaben tätigen zu müssen.

Ergänzend bietet GamerHash einen Marktplatz, auf dem Games, digitale Gutscheinkarten und digitale Sammelgegenstände erworben werden können, ohne dafür ein Bankkonto oder eine Kreditkarte zu benötigen. Schon jetzt befinden sich im Shop mehr als 600 Produkte, ein Marktplatz für Non-fungible Tokens (NFTs) ist bereits in Arbeit.

Das Unternehmen ist sich völlig darüber bewusst, dass nicht alle Gamer die nötige Hardware besitzen, um profitabel Krypto-Mining zu betreiben, weshalb es ein separates Feature namens Play&Earn anbietet, das Nutzern ermöglicht, bestimmte Aufgaben zu erfüllen, für die ebenfalls Belohnungen ausgeschüttet werden, darunter zum Beispiel das Downloaden von bestimmten Smartphone-Apps oder das Testen bestimmter Spiele.

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Das nächste Level

GamerHash ist jüngst Teil der Blockchain Game Alliance geworden, einem der einflussreichsten Verbände für Krypto und Gaming, dem auch Sandbox und Enjin angehören. Das Krypto-Projekt ist zuversichtlich, dass sich dadurch in Zukunft neue Kooperationsmöglichkeiten ergeben könnten. Mit Chainlink und Aeternity arbeitet man bereits zusammen.

Einen weiteren wichtigen Meilenstein konnte das Projekt erreichen, als die firmeneigene Kryptowährung GamerCoin auf der Kryptobörse Bithumb in die Notierung genommen wurde. Diese Kryptowährung speziell für Gamer verfügt über eine Zulassung für die Europäische Union (EU), zudem wurde das eigene Whitepaper 2020 bei der Finanzaufsicht von Malta registriert.

Auf die Frage, weshalb GamerHash nun gerade nach Südkorea expandieren will, antwortet Marketingchef Artur Pszczolkowski: „Das Land ist für seine offene Haltung gegenüber Kryptowährungen bekannt und ist zudem ein "Mekka für Gaming", in dem ein Großteil der Bevölkerung zockt und das viele bekannte E-Sportler hervorgebracht hat. Kurzum ist es ein Markt, den GamerHash für sich erobern will.“

Die Idee hinter GamerHash wurde Anfang 2017 ausgeheckt und seitdem hat das Projekt viele Meilensteine erreicht. In naher Zukunft soll die Betaversion der zugehörigen Desktop-App und für macOS auf den Markt gebracht werden. Ein NFT-Marktplatz für Gaming und E-Sports steht ebenso auf dem Plan, wie eine deutliche Steigerung der Downloadzahlen der bereits verfügbaren Smartphone-App.

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