Microsoft testet eine neue Windows-Funktion namens "Intelligente Mediensuche", die Mediendateien in Text umwandelt, der von KI verarbeitet werden kann.
Die Funktion würde alle gesprochenen Wörter in Audio- oder Videodateien auf einem Windows-Computer in Text umwandeln. Diese Textausgabe soll in einer Datei gespeichert werden, auf die dann ein KI-Modell zugreifen könnte.
Nutzer, die diese Funktion zulassen, können eine Textsuche nach allen Wörtern durchführen, die in ihren Videos vorkommen. Ein Content-Ersteller mit einer umfangreichen Videobibliothek auf seinem Gerät könnte beispielsweise die Funktion "Intelligente Mediensuche" verwenden, um ein Video mit einer bestimmten Zeile zu finden oder alle Dateien mit einer bestimmten Wortgruppe oder einem bestimmten Satz zu organisieren.
Einem Bericht von Tom's Hardware zufolge wird die Funktion lediglich für ausgewählte Mitglieder der Windows Insiders-Gruppe getestet. Das sind Benutzer, die bereit sind, Funktionen zu testen, die noch nicht für die öffentliche Nutzung bereit sind. Das bedeutet, dass es keine Garantie dafür gibt, dass aktuelle oder zukünftige Versionen von Windows diese neue Funktion tatsächlich erhalten werden.
Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes
Diese Funktion kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Microsoft von Datenschützern kritiseirt wird. Es bestehen Bedenken im Hinblick auf die bevorstehende "Recall"-Funktion, mit der Microsoft im Wesentlichen alles verfolgen kann, was man auf seinem Gerät tut.
Frühe Berichte deuteten darauf hin, dass Recall eine obligatorische Funktion für Windows-Nutzer sein soll, aber das Unternehmen hat später erklärt, dass diese optional sein würde.
Die Intelligente Mediensuche wäre für Windows-Nutzer ebenfalls optional. Laut Tom's Hardware mussten Nutzer, die sie bisher ausprobiert haben, sowohl dem Download des KI-Modells als auch dessen Zugriff auf die eigenen Dateien zustimmen.
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