In einem starken Gesamtmarkt offenbart XRP (XRP) weiter Momentum. Denn die Kryptowährung von Ripple legt in den letzten 24 Stunden um rund 8 % zu, womit sich die Year-to-Date-Performance bereits Mitte Januar auf 60 % beläuft. Das Momentum wirkt bullisch. Diverse Ripple-News prägen aktuell den Diskurs und wecken Fantasie hinsichtlich einer weiteren Rallye. 

Ripple Analyse: Diese Themen sind im Januar wichtig

Santiment-Analysten beobachten derzeit eine starke Aktivität und Diskussionen rund um XRP auf Social Media. Die Trader zeigen sich demnach begeistert über den 7-Jahres-Höchststand des Marktpreises von XRP. Es gibt eine hohe Erwartungshaltung hinsichtlich regulatorischer Veränderungen, die den XRP-Aufschwung verstärken könnten. Die Gespräche konzentrieren sich derweil auf die SEC-Klage gegen Ripple und deren Auswirkungen auf den Kryptomarkt. Denn die SEC versucht weiterhin, XRP als Wertpapier einzustufen. Zudem gibt es Spekulationen über potenzielle regulatorische Lockerungen unter der kommenden Trump-Administration, die wiederum eine Neubewertung von XRP unterstützen könnten. 

Was steckt hinter den drei Ripple-News? 

1.    7-Jahres-Hoch bei XRP Bewertung 

Nach Angaben von Cointelegraph befindet sich XRP erstmals seit 2017 wieder in einer Phase der Preisfindung. Der Altcoin hat zum zweiten Mal in seiner Geschichte drei aufeinanderfolgende grüne Monatskerzen verzeichnet, was das bullische Momentum untermauert. Trotz eines neuen Allzeithochs auf einigen Börsen bleibt ein klares Rekordhoch noch aus. Wie Cointelegraph weiter berichtete, erreichte das Open Interest (OI) von XRP ein Rekordniveau von 7,9 Milliarden US-Dollar. Zeitgleich hat sich das Futures-Volumen verdoppelt und liegt nun bei 42,87 Milliarden US-Dollar. Seit Jahresbeginn hat sich das OI um 300 Prozent gesteigert, was ein dynamisch steigendes Interesse zeigt. 

Nach Daten von CoinMarketCap liegt das alte Allzeithoch übrigens bei 3,84 US-Dollar, wobei dieses Niveau je nach Börse etwas variieren kann. Klar ist jedoch, dass bei der Marktkapitalisierung schon ein neues Allzeithoch erreicht wurde. 

XRP

XRP kann bei der Marktkapitalisierung nämlich ein Allzeithoch erreichen, obwohl der Kurs dies nicht widerspiegelt, da die Umlaufmenge seit 2017 immer weiter gestiegen ist. Neue Token-Ausgaben durch Ripple erhöhen das Angebot, was zu einer Verwässerung führt. Diese „Inflation“ drückt den Preis pro Token trotz neuem Rekordhoch bei der Bewertung. 

2.    SEC macht Ernst – ist XRP ein Wertpapier? 

Der Rechtsstreit zwischen Ripple Labs und der SEC dreht sich um die Frage, ob XRP als Wertpapier eingestuft werden sollte. Die SEC wirft Ripple vor, durch den Verkauf von XRP unregistrierte Wertpapiergeschäfte getätigt zu haben. Immer wieder rückt ein Ende des Rechtsstreits näher, dann kommt es jedoch zur nächsten Hiobsbotschaft, die jedoch zunehmend vom Markt ignoriert werden. 

Nach einem neuen Bericht von Cointelegraph hat die SEC am 15. Januar ihre Berufung im Fall gegen Ripple Labs eingereicht. Die Behörde fordert, dass XRP-Verkäufe an Privatanleger als nicht registrierte Wertpapiere eingestuft werden. In ihrer Argumentation verweist die SEC ein weiteres Mal auf den Howey-Test und Ripples angebliche Marketingbemühungen. Die Berufung könnte sich erneut über Monate hinziehen. Doch politische Veränderungen unter Trump könnten schon bald mehr regulatorische Klarheit versprechen.

3.    XRP als strategisches Asset – was will Trump? 

Nach einem weiteren Bericht von Cointelegraph plant Donald Trump als 47. Präsident der USA eine strategische Reserve, die neben Bitcoin auch US-basierte Kryptowährungen wie USD Coin (USDC), Solana (SOL) und XRP umfasst. Die New York Post berichtete, dass Trump dieser Idee gegenüber „aufgeschlossen“ sei. Gerüchte wurden zudem durch ein Treffen mit Ripple-CEO Brad Garlinghouse befeuert. Cointelegraph hob hervor, dass Garlinghouse das Treffen als „starken Auftakt für 2025“ bezeichnete. Bereits 2024 hatte Trump versprochen, keine staatlichen Bitcoin-Bestände zu verkaufen. Senatorin Lummis stellte später einen Gesetzesvorschlag für eine nationale Bitcoin-Reserve vor. Nun könnte also XRP folgen und von den USA gekauft werden. 

Die Trump-Administration plant nach diesen News eine „America First“-strategische Reserve, die möglicherweise USDC, SOL und XRP umfasst. Damit verfolgt sie das Ziel, das heimische Krypto-Ökosystem zu stärken und die USA als führend in digitaler Innovation zu positionieren. 

Doch Vorsicht ist geboten – denn der Markt reagiert allzu euphorisch und noch nicht einmal eine Bitcoin-Reserve scheint sicher. Polymarket-Daten geben aktuell einer US-Bitcoin-Reserve in 2025 eine Wahrscheinlichkeit von 59 %.

Polymarket BTC Reserve

Wenn überhaupt, dürften Altcoins wie XRP, SOL und Co. im Anschluss folgen, was dem aktuellen Hype um XRP augenscheinlich keinen Abbruch tut. Ganz gleich, wie Anleger die Ripple-Kryptowährung finden – sich gegen den Markttrend und die relative Stärke im Januar 2025 zu stellen, scheint kurzfristig wenig sinnvoll. 

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