Die ehemalige Co-CEO von Alameda Research, Caroline Ellison, wurde wegen ihrer Rolle im 8-Milliarden-Dollar-Betrug des Unternehmens zu zwei Jahren Haft verurteilt. Trotz der Schwere ihrer Beteiligung, die sie vor eine potenzielle Höchststrafe von 110 Jahren gestellt hätte, erhielt Ellison eine deutlich mildere Strafe. Der Grund für diese Entscheidung liegt in ihrer umfassenden Kooperation mit den Ermittlungsbehörden. Diese haben maßgeblich dazu beigetragen, den ehemaligen FTX-Chef Sam Bankman-Fried zur Rechenschaft zu ziehen.
Mildes Urteil für Ellison durch Kooperation mit Behörden
US-Bezirksrichter Lewis Kaplan, der das Urteil fällte, betonte in seiner Begründung, wie außergewöhnlich Ellisons Bereitschaft war, die Wahrheit zu sagen und die Ermittlungen zu unterstützen. Ihre Aussage war entscheidend für die Verurteilung von Bankman-Fried, der selbst zu 25 Jahren Haft verurteilt wurde. Die Staatsanwaltschaft lobte Ellisons offenen und ehrlichen Aussagen, die oft auch sie selbst in ein schlechtes Licht gerückt haben. Letztlich hat ihre Kooperationsbeschreitschaft zur Aufklärung der komplexen Machenschaften bei FTX und Alameda Research beigetragen.
Auswirkungen auf andere FTX-Manager
Die Verurteilung Ellisons ist nur der Anfang. In den kommenden Monaten werden weitere hochrangige Führungskräfte von FTX, darunter Gary Wang und Nishad Singh, vor Gericht stehen und sich für ihre Beteiligung am Betrug verantworten müssen. Ryan Salame, ein weiterer ehemaliger Manager von der Krypto-Börse FTX und Alameda, wird ebenfalls bald eine mehr als siebenjährige Haftstrafe antreten.
Neben ihrer Zusammenarbeit im Strafprozess arbeitet Ellison weiterhin mit den Insolvenzverwaltern zusammen, um die Wiederherstellung der gestohlenen Gelder zu unterstützen. Diese Zusammenarbeit zeigt, dass Ellison bestrebt ist, nicht nur im strafrechtlichen Bereich, sondern auch im Hinblick auf die Entschädigung der geschädigten FTX-Kunden ihren Teil beizutragen.
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