Krypto ist längst kein Nischenspielplatz mehr, sondern digitaler Alltag für Millionen – und wer handelt, zahlt auch. Spätestens beim Blick auf das Steuerformular 2025 wird klar: Ohne saubere Übersicht über Wallets, Swaps, Airdrops und Chain-Hops bleibt nur ein Steuerchaos. Und genau hier setzt unser Krypto Steuer Software Vergleich an – nicht mit Werbesprech, sondern mit echtem Nutzwert.
Ob fünf Trades im Jahr oder fünfzig am Tag: Wer in Deutschland mit Bitcoin , Ethereum und Co. Gewinne einfährt, muss sie korrekt deklarieren. Die Krypto Steuererklärung 2025 ist dabei nicht länger manuelle Frickelei mit Excel-Tabellen und PDF-Downloads. Automatisierte Tools übernehmen das Rechnen, Zuordnen und Reporten – wenn man weiß, welches was kann.
Unser Vergleich zeigt, was sich lohnt, wo es hakt und worauf Sie 2025 achten sollten.
Top 5 Krypto-Steuer-Software im Vergleich
- CoinLedger: CoinLedger zeichnet sich durch seine benutzerfreundliche Oberfläche und umfassende Unterstützung für DeFi, NFTs und erweiterte Krypto-Transaktionen aus.
- CoinPanda: CoinPanda bietet eine intuitive Plattform zur Vereinfachung der Krypto-Steuererklärung, besonders für Nutzer in der DACH-Region durch die Fokussierung auf lokale Besonderheiten.
- Koinly: Koinly überzeugt mit seiner breiten Kompatibilität zu über 800 Börsen und Wallets sowie detaillierten Berichten, die speziell auf die Anforderungen verschiedener Finanzämter zugeschnitten sind.
- Blockpit: Blockpit ist als führender Anbieter in der DACH-Region für seine BaFin-konformen Steuerberichte und seinen Fokus auf eine umfassende und rechtskonforme Dokumentation bekannt.
- CoinTracking: CoinTracking ist ein vielseitiges und detailliertes Tool, das umfangreiche Analysefunktionen und Reporting-Optionen für Trader mit hohem Transaktionsvolumen bietet.
Warum brauche ich eine Krypto-Steuer-Software?
Ein Token hier, ein NFT da, und zwischendurch noch schnell ein bisschen Liquidity Mining auf irgendeiner Chain, deren Namen man kaum aussprechen kann. Klingt nach harmloser Spielerei, ist steuerlich aber ein vermintes Labyrinth. Denn Krypto-Steuern in Deutschland folgen nicht der Logik des Alltags – sondern der des Finanzamts. Und das bedeutet: Jede Transaktion zählt. Egal ob Swap, Kauf, Tausch, Re-Stake oder Rebase – was Sie nicht dokumentieren, kann (und wird) gegen Sie verwendet werden.
Die Realität: Schon nach wenigen Monaten sammeln sich Hunderte Datensätze an. Ohne Tool wird das zur nervenaufreibenden Fleißarbeit zwischen Wallet-Explorer, CSV-Export und Taschenrechner. Ein Krypto-Steuer-Tool übernimmt diesen Wust – mit weniger Kopfschmerz, mehr Struktur und meist deutlich mehr Korrektheit. Man übergibt der Software die Schlüssel zur Transaktionsvergangenheit – und bekommt im Idealfall eine fertig berechnete Steuerakte zurück.
Was eine gute Software Ihnen abnimmt:
- Filtert Wallet-Datenströme automatisiert, statt manuell Copy-Paste;
- Erkennt steuerlich relevante Vorgänge selbstständig – auch dann, wenn Sie es nicht tun;
- synchronisiert mit Krypto-Börsen, Krypto-Wallets, Protokollen und Chains ohne Umwege;
- fasst Gewinne, Verluste, Haltefristen und Sonderfälle sauber zusammen;
- verhindert Rechenfehler bei FIFO, LIFO oder gleitendem Durchschnitt;
- erzeugt Finanzamt-taugliche Reports für die Steuerberatung oder Elster.
Die wichtigsten Funktionen eine Krypto-Steuer-Software
Ein leistungsfähiges Steuer-Tool muss nicht nur Zahlen verarbeiten, sondern verstehen, was dahintersteckt. Darum kommt es weniger auf hübsche Dashboards an, sondern auf die technische Tiefe und steuerliche Präzision der Funktionen.
Ein fundierter Krypto Steuer Software Vergleich zeigt schnell: Die Unterschiede liegen im Detail. Manche Anwendungen erkennen Eigenheiten von DeFi-Transaktionen, andere scheitern schon an Wrapped Tokens oder Cross-Chain-Bridges. Was zählt, ist der Funktionsumfang – und dessen Umsetzung.
Diese Funktionen sollte eine gute Krypto-Steuererklärungssoftware im Jahr 2025 mitbringen:
- Automatischer Import sämtlicher Transaktionen: Statt CSVs manuell hochzuladen, verbinden sich moderne Tools direkt mit APIs von Börsen (wie Binance, OKX, Kraken, Bitpanda), Wallets (z. B. MetaMask, Ledger) oder Blockchain-Scannern. So werden Bewegungen live oder regelmäßig synchronisiert – und menschliche Fehler vermieden.
- Unterstützung für eine Vielzahl an Krypto-Assets: Nicht nur BTC und ETH zählen. Auch Altcoins, Stablecoins, NFTs, Liquidity Tokens, Wrapped Assets oder synthetische Derivate müssen korrekt erfasst werden – inklusive individueller Steuerlogik, falls etwa ein Token automatisch Zinsen auszahlt oder regelmäßig rebaset.
- Berechnung steuerlicher Ergebnisse nach verschiedenen Methoden: Ob FIFO (First In, First Out), LIFO (Last In, First Out) oder Durchschnittspreismethode – ein gutes Tool bietet Auswahlmöglichkeiten, angepasst an die steuerliche Lage im jeweiligen Land. In Deutschland ist FIFO Standard, aber für Grenzfälle kann die Wahl entscheidend sein.
- Generierung rechtskonformer Steuerberichte: Ob Elster-kompatibles PDF, ein strukturierter Export für die Steuerberatung oder eine lesbare Jahresübersicht für das eigene Verständnis: Der Bericht sollte vollständig, korrekt und direkt verwendbar sein – inklusive Angabe zu Veräußerungsgewinnen, Haltefristen, Staking-Erträgen und Verlustvorträgen.
- Portfolio-Tracking über verschiedene Plattformen hinweg: Die Tools fungieren oft gleichzeitig als Steuerlösung und Kontrollzentrale. Wer wissen möchte, wo er steuerlich steht, wie sich sein Nettovermögen verändert hat oder welcher Trade bald steuerfrei wird, profitiert enorm vom integrierten Monitoring.
- Zusätzliche Features, die den Unterschied machen können: Dazu zählen u. a. Benachrichtigungen über steuerlich relevante Ereignisse, simulierte Steuerprognosen für geplante Trades, Haltefrist-Reminder oder erweiterte NFT-Unterstützung. Auch ein Dark Mode oder mobile App ist für viele längst Standard.

Die Top Krypto Steuer Software Anbieter 2025
2025 ist die Auswahl größer denn je – und gleichzeitig unübersichtlicher. Wer sich blind auf ein einzige Krypto Steuer Software verlässt, riskiert entweder fehlende Transaktionen, falsche Berichte oder schlicht: Frust am Jahresende.
Diese Übersicht hilft Ihnen dabei, die Spreu vom nutzbaren Werkzeug zu trennen. Wir stellen Ihnen die bekanntesten Anbieter einzeln vor – nicht oberflächlich, sondern mit echtem Blick auf Details, Unterschiede, Stolperfallen. Von Benutzerfreundlichkeit bis Preismodell, von Datenimport bis NFT-Support: Jede Plattform wird in ihrer Gesamtheit geprüft – mit einem Ziel: Ihre Krypto-Steuererklärung so zuverlässig und stressfrei wie möglich zu machen.
CoinLedger
Importiert wird aus über 300 Quellen – darunter Wallets, zentrale Börsen, NFT-Marktplätze und DeFi-Plattformen. Der Einlesevorgang läuft überwiegend automatisiert, inklusive API-Verknüpfungen und CSV-Uploads. Unterstützt werden mehr als 20.000 Token – von Standard-Coins bis zu illiquiden Randerscheinungen. Die Anwendung erkennt eigenständig steuerrelevante Ereignisse, ordnet sie zu, analysiert Bewegungen – und schlägt, je nach Methode, die passenden Bewertungen vor.
Die Software rechnet nicht stur, sondern wählbar. Methoden wie FIFO, LIFO, HIFO und gleitende Durchschnittswerte lassen sich aktiv auswählen und auf die Daten anwenden – für Nutzer, deren Steuerlogik nicht eindimensional verläuft. Visuell bleibt CoinLedger nüchtern. Die Oberfläche wirkt funktional, fast unauffällig – was nicht stört, sondern konzentriert. Berichte lassen sich mit wenigen Klicks erzeugen, exportieren, überarbeiten. Alles bleibt dabei in englischer Sprache – auch die Supportkanäle, die allerdings schnell reagieren und auch komplexere Rückfragen fundiert beantworten. Der Live-Chat ersetzt zwar keine persönliche Beratung, liefert aber in den meisten Fällen tragfähige Antworten.
Preisstruktur:
- Free (0 USD): Nur Portfolio-Ansicht, keine Steuerberichte,
- Hobbyist (49 USD): Bis zu 100 Transaktionen,
- Investor (99 USD): Bis zu 1.000 Transaktionen,
- Pro (199 USD und mehr): Ab 3.000 Transaktionen aufwärts.
Vorteile:
- Importfunktion deckt breite Plattformvielfalt ab, inkl. NFT- und DeFi-Unterstützung,
- Verschiedene Bewertungsmethoden steuerlich anwendbar,
- Sehr einfache Navigation, auch bei größerem Datenvolumen,
- Schneller Live-Support mit praxisnahen Antworten.
Nachteile:
- Keine direkte Anbindung an deutsche Behörden oder vorausgefüllte Formate,
- Nur auf Englisch verfügbar – für manche Nutzer ein Hindernis.
CoinPanda
Die Software liest automatisiert Datenströme aus – über 800 Börsen, Wallets und Protokolle werden erkannt, entschlüsselt und systematisch verarbeitet. Ob NFT-Swap auf Arbitrum oder Liquidity Withdrawal aus irgendeiner Layer-2-Konstruktion: CoinPanda versucht, daraus ein strukturiertes, steuerlich verwertbares Muster zu machen. Mehr als 300.000 digitale Vermögenswerte werden aktuell abgedeckt – darunter auch obskure Token, die andere Tools nicht einmal korrekt anzeigen.
Die Anwendung lässt sich in wenigen Minuten einrichten, arbeitet flüssig, reagiert direkt – und bleibt in der Darstellung bewusst unaufgeregt. Bewertungsmethoden wie FIFO, LIFO und Durchschnittskosten lassen sich gezielt auswählen und global anwenden. Wer granular arbeiten will, kann jede Position manuell korrigieren oder neu kategorisieren.
Die Menüführung verzichtet auf visuelle Spielereien, setzt aber auf klare Icons, saubere Tabellenstrukturen und einen durchgehenden Fokus auf Bedienbarkeit. Die Steuerberichte lassen sich in Echtzeit erstellen, überarbeiten und exportieren – mit allen notwendigen Kennzahlen.
Preisstruktur:
- Free (0 USD): Bis zu 25 Transaktionen mit vollständigem Steuerbericht,
- Hodler (79 USD): Bis zu 100 Transaktionen,
- Trader (149 USD): Bis zu 1.000 Transaktionen,
- Pro (249 USD): Bis zu 3.000 Transaktionen,
- Satoshi (389 USD): Bis zu 20.000 Transaktionen.
Vorteile:
- Unterstützt über 800 Plattformen – inklusive DeFi, NFT, Layer-2,
- Bewertungsmethoden steuerlich anpassbar,
- Übersichtliche, zügig bedienbare Oberfläche,
- Schneller Support per Live-Chat, auch bei komplexeren Themen.
Nachteile:
- Kein direkter Export in deutsche Steuerformulare (z. B. Elster-kompatibel),
- Sprache, Berichte und Hilfsangebote ausschließlich auf Englisch verfügbar.
Koinly
Das System durchkämmt über 800 Plattformen: Wallets, Börsen, Bridges, Chains, NFT-Protokolle. Auch DeFi-Interaktionen, Staking-Erträge oder Lending-Rückflüsse werden erfasst, erkannt und in steuerlich bewertbare Form gebracht. Die Asset-Datenbank umfasst mehr als 20.000 Coins und Token – ein Fundament, auf dem kaum ein Transaktionstyp durchrutscht.
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Die Benutzeroberfläche legt den Fokus auf Übersichtlichkeit – wer Daten liefert, bekommt strukturierte Antworten. Bewertungsmethoden lassen sich gezielt auswählen (u. a. FIFO, LIFO, HIFO), Reports entstehen automatisiert und lassen sich überarbeiten oder anpassen. Wer feingranulare Kontrolle sucht, findet sie hier – ohne dass die Bedienung ausufert.
Support gibt es über Live-Chat und E-Mail – schnell, klar, ausschließlich auf Englisch. Wer konkrete Rückfragen hat, bekommt konkrete Antworten.
Preisstruktur:
- Free (0 USD): Portfolio-Tracking, kein Steuerbericht,
- Newbie (49 USD): Bis zu 100 Transaktionen,
- Hodler (89 USD): Bis zu 1.000 Transaktionen,
- Trader (169 USD): Bis zu 3.000 Transaktionen,
- Pro (249 USD): Bis zu 10.000 Transaktionen.
Vorteile:
- Sehr breite Datenabdeckung – über 800 Plattformen,
- Flexibel steuerbar durch verschiedene Bewertungsverfahren,
- Klare, nicht überladene Oberfläche mit schnellen Report-Funktionen,
- Kundensupport mit Fokus auf Reaktionszeit und technischer Präzision.
Nachteile:
- Kein direkter Export in deutsche Steuerformate (z. B. Elster-kompatibel),
- Vollständige Sprachführung nur auf Englisch – Menü, Hilfe, Support inklusive.
Blockpit
Die Software importiert Bewegungen automatisiert aus über 150 Handelsplattformen und rund 180 Blockchains – darunter auch dezentrale Protokolle und NFT-relevante Transaktionen. Unterstützt werden mehr als 250.000 digitale Vermögenswerte, die systematisch zu steuerlichen Positionen verarbeitet werden – inklusive komplexer Vorgänge wie Wrapped Assets, Liquidity Mining oder Chain-Hopping.
Der integrierte Steueroptimierer (Version 3) zählt zu den leistungsfähigsten Modulen im Tool: Simulationen für steuerlich sinnvolle Verkäufe, individuell anpassbare Einstellungen sowie die exakte Berücksichtigung von Haltefristen, sogar unter Einbezug von Schaltjahren, machen eine gezielte Steuerplanung möglich. Darüber hinaus stehen detaillierte Steuerberichte zur Verfügung, die sich direkt exportieren und an die Vorgaben der Finanzverwaltung anpassen lassen – inklusive vollständiger Aufschlüsselung nach Haltezeit, Ertragstyp und Bewertungsmethode.
Die Navigation erlaubt schnelle Zugriffe auf Berichte, Transaktionsverläufe, Portfolioübersichten und steuerlich relevante Daten – auch für komplexe Szenarien. Wer sich mit den steuerlichen Feinheiten vertraut machen will, findet direkt im Tool hilfreiche Erläuterungen, Vorschau-Funktionen und steuerrelevante Hinweise.
Preisstruktur:
- Free (0 EUR): Nur Portfolio-Ansicht, keine Steuerberichte,
- Lite (49 EUR): Bis 50 Transaktionen,
- Basic (99 EUR): Bis 1.000 Transaktionen,
- Pro (ab 249 EUR): Bis 25.000 Transaktionen,
- Unlimited (599 EUR): Bis zu 500.000 Transaktionen pro Jahr.
Vorteile:
- Sehr hohe Datenabdeckung (150+ Börsen, 180+ Chains, 250.000+ Assets),
- Steueroptimierer mit Simulationsfunktion und anpassbaren Regeln,
- Klare Preisstruktur – keine versteckten Funktionen oder Gebühren,
- Exakte Berücksichtigung deutscher Steuerbesonderheiten (z. B. Haltefristen, FIFO, Schaltjahre).
Nachteile:
- Keine automatische Fehlerkorrektur bei unklaren Transaktionen – manuelles Nacharbeiten nötig,
- NFT-Importe und DeFi-Spezialfälle sind teilweise noch fehleranfällig bei exotischen Protokollen.
CoinTracking
CoinTracking zählt zu den technisch am weitesten entwickelten Steuerlösungen im Bereich digitaler Vermögenswerte. Statt sich auf gängige Transaktionstypen zu beschränken, verarbeitet das System mühelos komplexe Bewegungen über mehr als 300 Plattformen hinweg – darunter zentrale Krypto-Börsen (CEXs), Wallets, dezentrale Netzwerke und auch NFT-Marktplätze. Die Software erkennt und verarbeitet über 35.000 unterschiedliche Token-Formen und erstellt daraus steuerlich verwertbare Berichte mit hoher Granularität.
Was CoinTracking besonders auszeichnet, ist die Auswahl an steuerlichen Berechnungsmodellen: Insgesamt stehen 13 verschiedene Methoden zur Verfügung, von klassischen Verfahren wie FIFO und LIFO bis hin zu spezialisierteren Varianten wie HIFO oder LOFO. Diese Flexibilität erlaubt eine passgenaue Abbildung unterschiedlichster Steuerregime – insbesondere für Nutzer, die sich nicht ausschließlich innerhalb deutscher Vorgaben bewegen.

In der Bedienung wirkt das Interface aufgeräumt, jedoch funktional anspruchsvoll. Einsteiger müssen sich orientieren; die Menüstruktur ist tief, aber durchdacht. Transaktionen lassen sich einzeln überprüfen, korrigieren oder kategorisieren. Die Weboberfläche ist responsiv, der mobile Zugriff über die App bietet zusätzliche Kontrolle – allerdings reduziert auf Portfoliofunktionen. Hilfetexte und Supportmaterialien sind umfangreich, gut gegliedert und technisch belastbar.
Preisstruktur:
- Free (0 USD): Bis zu 200 Transaktionen, eingeschränkte Funktionen,
- Pro (ab 9,99 USD/Monat): Bis zu 3.500 Transaktionen,
- Expert (ab 15,99 USD/Monat): Bis zu 100.000 Transaktionen,
- Unlimited (54,99 USD/Monat): Ohne Mengenbegrenzung.
Vorteile:
- Große methodische Bandbreite in der steuerlichen Bewertung,
- Unterstützt über 300 Plattformen und eine Vielzahl komplexer Transaktionstypen,
- Hohe Detailtiefe bei Berichten, individuell anpassbar,
- Preisgestaltung unabhängig von Funktionsumfang oder Nutzungsdauer.
Nachteile:
- Für neue Nutzer technisch fordernd und ohne geführte Einführung,
- Manuelle Nachbearbeitung bei komplexen Einzelfällen häufig erforderlich.
Kriterien für die Auswahl des richtigen Krypto-Steuer-Tools
Wer einmal versucht hat, fünfstellige Transaktionsdaten aus verschiedenen Chains zu harmonisieren, weiß: Es geht nicht nur darum, dass irgendetwas funktioniert – sondern wie, wie viel und wie verlässlich. Bei der Entscheidung für eine geeignete Krypto Steuer Software lohnt es sich, genauer hinzuschauen – denn falsche Automatisierung ersetzt keine saubere Nachvollziehbarkeit.
Eine gute Krypto-Steuer-Software sollte nicht einfach nur Daten aufsammeln und PDFs ausspucken. Es muss erkennen, was steuerlich zählt, Lücken sichtbar machen und Spielräume aufzeigen – ohne dabei selbst zum Zeitfresser zu werden.
Krypto-Steuererklärung in der DACH-Region – Die Grundlagen
Die Besteuerung von Kryptowährungen ist ein komplexes Thema, das in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Region) unterschiedliche Regelungen aufweist. Für Anleger ist es entscheidend, die jeweiligen nationalen Besonderheiten zu kennen, um steuerliche Fallen zu vermeiden und Compliance zu gewährleisten. Dieser Überblick fasst die wichtigsten Grundlagen der Krypto-Besteuerung in der DACH-Region zusammen.
Deutschland
Wer in Deutschland mit Coins handelt, spielt steuerlich nicht automatisch im Hochrisikobereich – aber auch nicht im rechtsfreien Raum. Kryptowährungen gelten als private Wirtschaftsgüter. Gewinne bleiben steuerfrei, wenn zwischen Anschaffung und Verkauf mindestens ein Jahr liegt. Wer darunter bleibt, aber innerhalb eines Jahres unter 1.000 Euro Gewinn bleibt, muss ebenfalls nichts abführen.
Anders sieht es aus bei Einkünften aus Lending, Staking oder Mining – diese werden als Einkünfte aus sonstigen Leistungen eingeordnet und unterliegen der Einkommensteuer. Die Freigrenze: 256 Euro. Wer also regelmäßig Rewards erhält, landet schnell über dem Limit.
Die Abgabefrist für die Steuererklärung 2024 ist der 31. Juli 2025 und für die Steuererklärung 2025 voraussichtlich der 31. Juli 2026.
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Österreich
Seit März 2022 ist Schluss mit der Haltefrist. Alle Gewinne – egal ob nach einem Tag oder einem Jahr – unterliegen einem pauschalen Steuersatz von 27,5 %. Veräußerungserlöse aus Krypto gelten als Kapitalerträge. Verluste dürfen gegengerechnet werden, sofern sie aus gleichartigen Vorgängen stammen.
Eine Ausnahme gibt’s für Altbestände: Wer vor dem 1. März 2021 gekauft hat, darf unter den alten Bedingungen verkaufen – also steuerfrei nach einem Jahr. Diese Übergangsregel schafft Spielraum, aber auch Komplexität.
Schweiz
In der Schweiz gelten Gewinne aus dem privaten Krypto-Handel grundsätzlich als steuerfrei – sofern keine gewerbliche Aktivität vorliegt. Dafür schlägt die Vermögenssteuer zu. Wie hoch, hängt vom jeweiligen Kanton ab. Die Deklarationspflicht besteht in jedem Fall: Wallet-Bestände müssen im Steuerverzeichnis auftauchen.
Einnahmen aus Staking, Lending oder Mining zählen dagegen als Einkommen und werden mit der regulären Einkommenssteuer belegt. Die Einreichfrist variiert je nach Kanton, liegt aber meist rund um Ende März des Folgejahres.
Egal ob Staking-Steuern oder Krypto-Trading-Steuern – entscheidend ist, wie differenziert das Finanzamt Ihre Aktivitäten bewertet.
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FAQ – Die wichtigsten Fragen zur Krypto-Steuer & Software
Müssen Kryptowährungen versteuert werden?
Ja. Verkäufe, Tauschgeschäfte, Zahlungen sowie Einnahmen aus Staking oder Lending gelten als steuerlich relevant – unabhängig davon, ob ein Umtausch in Euro erfolgt.
Wie werden Gewinne und Verluste berechnet?
Durch die Differenz zwischen Anschaffungs- und Verkaufspreis. Bewertet wird meist nach FIFO, alternativ auch LIFO oder Durchschnittsmethode – je nach Tool und Land.
Welche Rolle spielt die Haltefrist?
In Deutschland entscheiden 12 Monate über steuerfrei oder steuerpflichtig. In Österreich entfällt diese Frist, in der Schweiz bleibt sie nur bei gewerblichem Handel relevant.
Gibt es Freibeträge?
Ja – in Deutschland gilt für private Veräußerungen eine Freigrenze von 1.000 Euro. Für Einkünfte aus Staking oder Lending: 256 Euro jährlich. In anderen Ländern gelten eigene Schwellen.
Was ist bei Staking und Lending zu beachten?
Diese Erträge gelten steuerlich als Einkommen. Sie verlängern in Deutschland zudem die Haltefrist – oft auf zehn Jahre. In Österreich und der Schweiz gelten abweichende Regeln.
Soll ich auch Gewinne aus Airdrops versteuern?
In vielen Fällen: ja. Airdrops gelten steuerlich als Einnahmen zum Marktwert bei Zugang – auch wenn keine Gegenleistung erbracht wurde.
Wie funktioniert die Steuererklärung mit einem Krypto-Steuer-Tool?
Transaktionen importieren, Steuerjahr wählen, Bericht generieren – fertig. Gute Tools erkennen steuerpflichtige Vorgänge automatisch und liefern Finanzamt-taugliche Dokumente.