Etwas mehr als einen Monat nach der Einführung von Bitcoin-Optionskontrakten auf der Krypto-Handelsplattform Bakkt verzeichnen diese weiterhin nur eine geringe Nachfrage.

Wie die jüngsten Zahlen der Intercontinental Exchange, dem Betreiber der Bakkt und auch der New Yorker Börse (NYSE), vom 24. und 27. Januar zeigen, sind seit dem letzten Handelsgeschäft bereits 11 Tage vergangen.

Anleger lassen sich Zeit

Wie berichtet, hatte die Bakkt ihre Bitcoin-Optionen Anfang Dezember auf den Markt gebracht. Im vorherigen November hatte die Handelsplattform zuvor eine abgewandelte Version ihrer Bitcoin-Futures eingeführt, die in Bargeld abgewickelt wird.

Optionen sind Derivate, die Anlegern eine Möglichkeit zur Absicherung gegen Kursschwankungen bieten sollen. Ein Optionskontrakt gibt ihnen wortwörtlich die Option, ein Finanzprodukt zu einem vorher bestimmten Preis bis zu einem vorher bestimmten Zeitpunkt entweder zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put).

Als Grundlage für die Optionskontrakte dienen die Bakkt Bitcoin-Futures, die im Gegensatz zur abgewandelten Version in Bitcoin (BTC) ausbezahlt werden. Dieses Charakteristikum ist von entscheidender Bedeutung und stellt ein Novum in der Kryptobranche dar, da besonders institutionelle Investoren somit direkt in Bitcoin investieren.

Wie bereits berichtet, kamen die Bakkt Bitcoin-Futures zu Anfang jedoch ähnlich schwer in Schwung. Besonders im Vergleich zu den (in Bargeld abgewickelten) Bitcoin-Futures der Optionsbörse CME, die schon 2017 eingeführt wurden, sahen die Bakkt Futures schlecht aus.

Allerdings hat die Nachfrage im Laufe der Zeit immer weiter zugenommen, was wohl auch mit dem insgesamten Aufschwung des Bitcoin-Kurses im entsprechenden Zeitraum zusammenhängt.

Neben der Bakkt planen mittlerweile auch die in Malta ansässige Kryptobörse OKEx und die CME noch in diesem Jahr ihre eigenen Bitcoin-Optionen herauszubringen.