Seit dem spektakulären Zusammenbruch des Krypto-Projekts Terra (LUNA) und des zugehörigen algorithmischen Stablecoins TerraUSD (UST) hat die Krypto-Community nahezu gänzlich das Vertrauen in diese spezielle Form der (wert-)stabilen Kryptowährungen verloren. Entsprechend ist die Marktkapitalisierung aller algorithmischen Stablecoins seit Mitte 2022 um das Zehnfache geschrumpft.
Dadurch lassen sich einige Entwickler auf dem Blockchain-Netzwerk Cardano jedoch nicht davon abbringen, nun einen eigenen algorithmischen Stablecoin zu lancieren. Am heutigen 31. Januar geht deshalb der Djed (DJED) an den Start, der an den US-Dollar gekoppelt und durch die Cardano-Kryptowährung besichert ist. Als Reserve-Token dient wiederum SHEN.
Laut offizieller Ankündigung hat der Stablecoin nach einem Jahr Entwicklungszeit kürzlich eine abschließende Sicherheitsprüfung erfolgreich durchlaufen. Der DJED ist ein Produkt des auf Cardano angesiedelten DeFi-Projekts Coti und soll primär als Zahlungsmittel neuartige Dezentralisierte Finanzdienstleistungen (DeFi) ermöglichen.
Im Vorfeld der Herausgabe gab es in der Krypto-Community jedoch große Bedenken und scharfe Kritik an den Plänen um einen neuen algorithmischen Stablecoin, nachdem der UST maßgeblich zur aktuellen Krisenlage auf dem Kryptomarkt beigetragen hat.
Für das Cardano-Netzwerk dennoch ein weiterer Schritt nach vorne, von denen das Blockchain-Projekt für die nächste Zeit eine ganze Reihe geplant hat. So hat Mitgründer Charles Hoskinson am 12. Januar angekündigt, dass das Ökosystem bald frei gestaltbare Sidechains einführen will.
Am 23. Januar hat ein schwerwiegender Fehler derweil dazu geführt, dass die Verbindung von knapp 50 % aller Nodes von Cardano unterbrochen wurde, was wiederum zum Netzwerkausfall geführt hat.
Die einflussreiche Ratingagentur Moody's hat derweil ein Scoring-System für Stablecoins entwickelt, das bis zu 20 der (wert-)stabilen Kryptowährungen unter die Lupe nehmen und deren Vertrauenswürdigkeit bewerten soll.
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