Nachdem er seinen ersten Aktionärsbrief als neuer CEO von Amazon veröffentlicht hatte, sagte Andy Jassy in einem Interview mit CNBC, er besitze zwar keine Kryptowährungen oder NFT, sei aber optimistisch im Hinblick auf die Aussichten der Branche. Jassy erklärte: 

"Wir werden Krypto wahrscheinlich nicht so bald als Zahlungsmittel in unserem Einzelhandelsgeschäft akzeptieren, aber ich glaube, dass Krypto mit der Zeit eine immer größere Rolle spielen wird. Ich gehe davon aus, dass NFTs weiterhin sehr stark wachsen werden."

Jassy antwortete auf die Frage, ob Amazon konkret NFT-Verkäufe anbieten wolle, "das ist im Laufe der Entwicklung der Plattform möglich". Letzten November berichtete Cointelegraph, dass Amazon einen Finanzdienstleistungsspezialisten gesucht hat, der "das Ökosystem von Kryptowährungen und digitalen Vermögenswerten insgesamt versteht" und Erfahrung mit Blockchain und Distributed-Ledger-Technologie hat. 

Allerdings hat Amazon vor zwei Wochen ein weiteres Stellenangebot für dieselbe Stelle veröffentlicht. Den Aufgaben gehört es etwa, "das Amazon Web Service-Wertversprechen für AWS-Lösungen für digitale Assets in seinen Finanzdienstleistungen effektiv zu vermitteln". Interessanterweise wird in der Stellenanzeige kein Hochschulabschluss gefordert, sondern lediglich Berufserfahrung.

Unter den großen E-Commerce-Firmen hat Shopify eine Vorreiterrolle bei der Akzeptanz von Kryptowährungen eingenommen. Das Unternehmen kündigte Anfang des Monats an, es wolle Bitcoin (BTC) als Zahlungsmittel auf der Plattform über The Lightning Network und Strike akzeptieren. Dieser Schritt stößt unter den Nutzern jedoch auch auf Skepsis. Einige haben auf die rechtlichen Konsequenzen hingewiesen, wenn Geld ohne eine Identitätsprüfung angenommen wird.