Die Krypto-Handelsplattform Bakkt hat angekündigt, bald eine zugehörige Smartphone-App auf den Markt zu bringen.

Wie am 28. Oktober aus einem offiziellen Blogeintrag von Bakkt hervorgeht, will die Handelsplattform für Bitcoin-Futures (BTC) mit einer eigenen Zahlungs-App an den Start gehen. Die App soll Nutzern ermöglichen, „am Mehrwert digitaler Vermögenswerter teilhaben zu können“, weshalb sie zum Beispiel ermöglichen wird, mit diesen zu zahlen.

Starbucks ist bereits an Bord

Obwohl sich die offizielle Mitteilung mit konkreten Informationen zunächst noch bedeckt hält, legt sie bereits offen, dass der Gastronomiekette Starbucks als erster namhafter Partner die Zahlungsfunktion der neuen App unterstützen wird. Maria Smith, die Starbucks Vize-Präsidentin für Kooperation und Zahlungen, erklärt in diesem Zusammenhang:

„Als wichtigster Einzelhandelspartner wird Starbucks eine wichtige Rolle dabei spielen, eine praktikable, vertrauenswürde und behördlich genehmigte App zu entwickeln, die es den Kunden ermöglicht, ihre Digitalwährungen in US-Dollar zu wechseln und damit bei Starbucks bezahlen zu können.“  

Was ist die Absicht hinter der App?

Die Ankündigung der neuen Smartphone-App unterstreicht, dass Bakkt scheinbar ein großes Interesse daran hat, dass Digitalwährungen auch als Zahlungsmittel genutzt werden können. So heißt es in der Mitteilung:

„Wir bemühen uns darum, die Hindernisse bei der Nutzung digitaler Vermögenswerte abzubauen, damit reeller Wert zum Vorschein kommt und damit eine Kaufkraft freigelegt werden kann, die momentan noch zurückgehalten wird.“

Mit welchem genauen Verfahren Bakkt Digitalwährungen im Rahmen einer Zahlungsabwicklung umwandelt ist allerdings noch unklar. Smith verweist auf das Kundenbindungsprogramm Starbucks Rewards, an dem bereits 15 Mio. Kunden teilnehmen und das als Blaupause für die Durchführung digitaler Zahlungen dienen könnte. Jedoch könnte dies von Kryptowährung zu Kryptowährung unterschiedlich sein bzw. zu ganz unterschiedlichen Problemen führen.

Bakkt Handelsplattform langsam im Aufwind

Die lang ersehnte Krypto-Handelsplattform Bakkt hat im September ihre Pforten geöffnet und gleichsam ihre Bitcoin-Futures auf den Markt gebracht.

Am 24. Oktober meldete die Handelsplattform ihren bisherigen Rekord an gehandelten Kontrakten und kündigte im gleichen Atemzug an, dass ab Dezember auch Optionsscheine für die eigenen Bitcoin-Futures handelbar gemacht werden sollen.