Binance Pool, die Mining-Tochter der marktführenden Kryptobörse Binance, hat eine 500 Mio. US-Dollar schwere Kreditplattform zur Unterstützung der Mining-Branche eingerichtet. Über die Plattform sollen Kredite an wichtige Bitcoin-Miner vergeben werden.

Wie aus einem entsprechenden Blogeintrag vom 14. Oktober hervorgeht, gibt es für die Kreditaufnahme aus dem 500 Mio. US-Dollar schweren Fonds eine Reihe von Auflagen, darunter eine Laufzeit von 18 bis 24 Monaten, 5 – 10 % Kreditzins und die Erbringung einer angemessenen Kreditsicherheit. Zudem erhebt das Unternehmen noch eine Reihe von Kennzahlen der potenziellen Kreditnehmer, darunter momentane Leistung, Mining-Power, Sicherheit und weitere, um deren Kreditwürdigkeit zu bestimmen.

Darüber hinaus wird Binance Pool auch Cloud-Mining zur Verfügung stellen, durch das Hashpower für den Abbau von Bitcoin direkt von Mining-Dienstleistern erworben werden kann.

Ein Binance-Sprecher erklärt gegenüber Cointelegraph die Kriterien für Mining-Kreditnehmer:

„Eine der Voraussetzungen ist, dass der Bewerber als Binance VIP-Nutzer eingestuft wird und mindestens 500 PH/s für einen Zeitraum von mindestens 24 Monaten ab Erhalt des Kredits für Binance Pool bereitstellt.“

Eine maximale Kreditsumme gibt es hingegen nicht, vielmehr soll sich der Umfang nach der spezifischen Lage des jeweiligen Kreditnehmers richten.

Binance expandiert im Bärenmarkt fleißig weiter, so hat sich die Kryptobörse unter anderem im September eine Zulassung vom neuseeländischen Ministerium für Wirtschaft und Innovation eingeholt, und anschließend Büros auf der Insel eröffnet.

Im Oktober wurden dann zwei weitere Büros in Brasilien eröffnet, wodurch die Kapazitäten vor Ort verdoppelt wurden. Zudem soll das Krypto-Unternehmen laut Medienberichten weiterhin in das Kaufangebot von Elon Musk zur Übernahme von Twitter involviert sein.