Bitcoin ist auf dem überkauftesten Niveau seit seinem Rekordhoch im Dezember 2017, wie der Bloomberg Intelligence-Analyst Mike McGlone in einem Artikel am 5. April behauptete.

Laut dem Bericht zeige der GTI Global Strength Indicator von Bitcoin, dass der Coin seit seinem Rekordhoch von 17.800 Euro nicht mehr so überkauft gewesen sei. Bloomberg behauptet auch, dass ähnliche Muster in der Vergangenheit einen über mehrere Wochen andauernden Abschwung signalisiert hätten.

Bitcoin GTI Global Strength Indicator (Globaler Stärkenindikator)

Bitcoins GTI Global Strength Indicator. Quelle: Bloomberg

Laut McGlone kam es aufgrund von langfristiger Preisverdichtung und geringer Volatilität zu dem jüngsten Marktaufschwung. Diese beiden Aspekte sollen den Kurs "aus dem Käfig gelassen" haben. McGlone erklärte, dass er nach dem aktuellen Wachstum eine ähnliche Abschwungphase erwartet:

"Jetzt ist das nur noch eine Frage der Zeit und ich vermute, wenn man so eine massive Blase hat, wird es immer einen Überhang von Leuten geben, die verkaufen müssen."

David Tawil, der Präsident des Krypto-Hedgefonds ProChain Capital, erwarte dem Artikel zufolge, dass der Markt seinen Abwärtstrend fortsetzen werde. Er räumt ein, es sei zwar "schön, eine positive Bewegung anstelle einer negativen zu sehen", erklärte jedoch, dass das nicht beruhigend sei:

"Ein Investor sieht natürlich viel lieber ein allmähliches Wachstum mit konstanten Böden, als einen sehr, sehr schnellen Anstieg. So schnell wie dieser Anstieg kommt, kann er auch wieder aufhören."

Die Analyse von McGlone und Tawil steht im Gegensatz zu der Bewertung des Fundstrat Global Advisors-Mitbegründers Thomas Lee. Wie Cointelegraph berichtete, befinde sich Bitcoin laut Lee wieder in einem Bullentrend. Lee hob hervor, dass BTC inzwischen über seinen 200-Tages-Durchschnitt geklettert sei.

Außerdem ist der Trader und Autor Peter Brandt offenbar anderer Meinung als McGlone. Am 5. April twitterte er, dass er nicht überrascht wäre, wenn Bitcoin eine weitere parabolische Phase verzeichnen würde.

Anfang der Woche hat der führende US-Derivatemarkt CME Group gemeldet, dass seine Bitcoin-Futures am 4. April ein Rekordhandelsvolumen verzeichnet haben.

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