Bitcoin (BTC) wird durch einen „Ruck“ zurück in den Aufwärtstrend kommen, doch der aktuelle Abwärtstrend könnte sich erst noch bis Ende des bevorstehenden Jahres ziehen, ehe es wieder bergauf geht, mahnt ein Experte.
Bitcoin: Aufschwung erst Ende 2026?
In seiner aktuellen YouTube-Analyse vom heutigen Donnerstag argumentiert Krypto-Analyst Jason Pizzino entsprechend, dass dem Bitcoin-Kurs auch im Jahr 2026 noch weitere Tiefstände ins Haus stehen könnte.
Demnach könnte die marktführende Kryptowährung ihre Bodenbildung womöglich erst im Oktober 2026 abschließen.
Pizzino sieht seine Prognose darin bestätigt, dass die Krypto-Community zwar ebenso von einer etwaigen Rückkehr in den Aufwärtstrend ausgeht, allerdings erstreckt sich dieser Zeitpunkt je nach Vorhersage über die nächsten 11 Monate.
„Wie ich schon sagte, wir haben noch etwas Zeit“, so seine Feststellung.
„Ich denke, es ist noch zu früh, um zu sagen, ob wir vom aktuellen Tief in ein neues Rekordhoch übergehen oder in ein niedriges Hoch, denn das hängt davon ab, wo wir uns dann im 18-Jahres-Zyklus befinden.“
Damit verwies der Experte auf die Theorie des 18-Jahres-Zyklus, der besonders auf den Immobilienmärkten Anwendung findet, um die langfristige Wertentwicklung vorherzusagen, wobei er diese nun auf BTC ummünzt.
Für die Trendwende nimmt Pizzino zudem speziell das Handelsvolumen von Bitcoin in den Blick, das ähnlich wie Ende 2022 und Anfang 2023 im Abschwung ist, was in den kommenden Monaten erneut als Sprungbrett für den nächsten Bullenmarkt dienen könnte.
„Und genau dadurch kommt es dann zu ruckartigen Bewegungen, wenn niemand damit rechnet“, so seine Prognose.
Dass die marktführende Kryptowährung kurzfristig schlechte Karten hat, sieht er derweil darin bestätigt, dass der 200-Day Simple Moving Average (SMA) einen starken Widerstand auf der Oberseite bildet, während die Risikobereitschaft der Krypto-Trader gleichzeitig weniger wird, wie er aus dem Verhältnis zwischen Long-Positionen und Short-Positionen (siehe Grafik) abliest.
„Ruck“ braucht niedriges Handelsvolumen
Die Analysten von CryptoQuant schlagen in eine ähnliche Kerbe und gehen davon aus, dass es zunächst zu einer Phase der Konsolidierung kommen wird, ehe es wieder eine deutliche Richtungsbewegung gibt.
Im jüngsten Wochenbericht der Analysefirma unter dem Titel „The Calm Before The Vol“ verweisen die Experten wiederum auf abnehmende Kapitalzuflüsse von Großinvestoren auf Kryptobörsen als Zeichen der Erholung.
„Der Anteil der Einzahlungen von Großinvestoren ist von einem 24-stündigen Hoch von 47 % Mitte November auf inzwischen nur noch 21 % gefallen“, so die Feststellung. Und weiter:
„Gleichzeitig ist deren durchschnittliche Einzahlung um 36 % von 1,1 BTC am 22. November auf derzeit nur noch 0,7 BTC gesunken. Der Verkaufsdruck lässt meist nach, wenn Großinvestoren weniger auf Kryptobörsen einzahlen.“
CryptoQuant geht davon aus, dass dieser abnehmende Verkaufsdruck zumindest dafür sorgen könnte, dass der Bitcoin-Kurs bald wieder auf 99.000 US-Dollar klettert.
„Dieses Niveau ist das untere Ende des Trader On-chain Realized Price, das als wichtiger Widerstand in Bärenmärkten gilt. Die nächsten wichtigen Widerstände oberhalb dieser Marke liegen am One-Year Moving Average bei 102.000 US-Dollar und am mittleren Trader On-chain Realized Price bei 112.000 US-Dollar“, so der Bericht.