Der frühere BitMEX-Chef Arthur Hayes ist überzeugt, dass Bitcoin ein lokales Tief erreicht hat und sich in den nächsten Monaten langsam nach oben vorarbeiten wird.
In einem Blogeintrag vom 3. Mai kommentiert Hayes die aktuelle Schwächephase entsprechend und meint gar, dass „die jüngste Kursentwicklung genauso verlaufen ist, wie ich erwartet hatte“.
In der Tat hat Bitcoin unter der Woche ein lokales Tief von 58.600 US-Dollar aufgestellt, wobei Hayes davon ausgeht, dass sich der Bitcoin-Kurs nun wieder über 60.000 US-Dollar aufschwingen und sich dann bis August in einer Preisspanne bis 70.000 US-Dollar festigen kann.
Dem spürbaren Abschwung von 12 % in dieser Woche rechnet der Experte deshalb eher einen „reinigenden“ Effekt zu.
Als Auslöser für diesen sieht er allen voran aufkommende Sorgen über die weitere Zinspolitik der US-Zentralbank, die Befürchtungen, dass das Halving neuen Verkaufsdruck generiert und eine Verlangsamung der Kapitalzuflüsse in die bisher so erfolgreichen Bitcoin-Indexfonds (ETFs).
Der insgesamt 23 % starke Einbruch war bereits der vierte Crash einer solchen Größenordnung in den letzten 12 Monaten.

Hayes geht dennoch davon aus, dass sich der Kryptomarkt hiervon schnell wieder erholen wird, und über neue Liquidität dank der erhofften Quantitativen Lockerung (QL) durch die US-Zentralbank und einen Strategiewechsel in der Geldpolitik in noch weitere Höhen getrieben wird.
Sollte die „Federal Reserve“ über eine Quantitative Lockerung tatsächlich neues Geld in die Finanzmärkte geben, würde dieses unweigerlich wohl auch in die Kryptomärkte gespült werden und für umso mehr Nachfrage sorgen.
Diese „heimliche Gelddruckerei“ bewertet Hayes als äußerst positiv für risikobehaftete Finanzprodukte wie Bitcoin.
„Sind die jüngsten Ankündigungen und geplanten Strategiewechsel der Zentralbank heimliche Gelddruckerei? Ja.“
„Das langsame Einbringen von Milliarden an Dollar in Liquidität jeden Monat wird negative Kursentwicklungen ab sofort zunehmend mindern“, wie der Experte meint. Daraus schlussfolgert er: „Bodenbildung, Seitwärtsbewegung und dann eine langsame Kletterpartie nach oben.“
Der frühere BitMEX-Chef ist allerdings nicht der einzige Beobachter, der für die nächsten Monate eine Seitwärtsbewegung mit Tendenz nach oben sieht.
So meint auch Jeff Ross, Gründer und CEO von Vailshire Capital Management, dass sich Bitcoin trotz der momentanen Durststrecke noch immer im Bullenmarkt befindet.Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.