Bitcoin hat am 26. April an Boden verloren, nachdem die aktuell schwierigen Marktbedingungen die führende Kryptowährung schnell wieder eingeholt haben.

Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: TradingView

Bitcoin-ETFs schwächeln

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView entsprechend zeigen, ist der Bitcoin-Kurs nach einem zwischenzeitlichen Hoch von 65.300 US-Dollar nun wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt.

So hält die bestehende Preisspanne BTC hartnäckig im Zaum, was maßgeblich dadurch begünstigt ist, dass neue Wirtschaftsdaten und eine schwache Performance der Bitcoin-ETFs kaum Auftrieb geben konnte.

Letztere verzeichneten am Vortag über 200 Mio. US-Dollar an Kapitalabflüssen, womit der verheißungsvolle Wochenanfang komplett ausradiert ist.

„Gestern war ein harter Tag für den Kryptomarkt und die Bitcoin-ETFs“, wie auch James Seyffart, ETF-Analyst von Bloomberg, feststellt. Dem fügt er an:

„5 ETFs haben zusammen Abflüsse von knapp 217 Mio. US-Dollar verbüßt, nur der ETF von Franklin konnte 1,9 Mio. US-Dollar hinzugewinnen.“
Bitcoin-ETF Kapitalflüsse. Quelle: James Seyffart/X

Angesichts der schwachen Phase auf dem Kryptomarkt, gehen einige Experten davon aus, dass es noch einige Zeit dauern wird, bis wieder eine klare Stoßrichtung für Bitcoin erkennbar wird.

Quelle: Crypto Chase

Darunter auch Michaël van de Poppe, der CEO von MNTrading, der allerdings davon ausgeht, dass zumindest die Altcoins im Positiven von diesem Trend abweichen und lang ersehnte Gewinne einfahren können.

„Der Bitcoin-Kurs ist noch immer in einer Preisspanne festgefahren, und ich denke, dass wir in den nächsten drei bis sechs Monaten nicht viel Bewegung sehen werden, maximal eine langsame seitliche Aufwärtsbewegung“, so seine ernüchternde Prognose für den Marktführer. Für den Rest des Marktes sieht er jedoch unmittelbare Luft nach oben:

„Von den Altcoins erwarte ich hingegen weitaus mehr.“
Bitcoin-Marktanteil. Quelle: TradingView

Der Marktanteil von Bitcoin beläuft sich am 26. April aktuell auf 55 %, nachdem zuletzt ein Hoch von 57 % zu Buche stand. Dies war zugleich der höchste Stand seit zwei Jahren.

Analyst: Nur noch zwei Wochen für neue Abschwünge

Der Analyst Rekt Capital, der die Kursentwicklung von BTC allen voran noch vor dem Hintergrund des Halvings betrachtet, ist derweil optimistisch, dass es höchstens noch ein Zeitfenster von zwei Wochen gibt, in dem es zu größeren Abschwüngen kommen könnte.

„Für diesen Zyklus befindet sich Bitcoin nun in der 'Gefahrenzone' (lila) nach dem Halving und befindet sich fast schon am unteren Ende der Preisspanne“, so seine Argumentation. Und weiter:

„Falls es weitere Abschwünge unter den Tiefpunkt der Preisspanne geben sollte, dann müssten diese innerhalb der nächsten zwei Wochen kommen.“
Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: Rekt Capital/X

Im zugehörigen Kursdiagramm verweist der Experte entsprechend auf die momentane Entwicklung im Vergleich zu anderen Kurszyklen, die eine mögliche Entwicklung vorgeben könnten.

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