Der Bitcoin-Kurs wird im Anschluss an die erwartete Zulassung eines ersten direkten Indexfonds (ETFs) durch die US-Börsenaufsicht SEC voraussichtlich nicht in einen unmittelbaren Aufwärtstrend übergehen, wie einige Analysten nun warnen.
In ihrem aktuellen Marktupdate vom 10. Januar stellt die Investmentfirma QCP Capital entsprechend fest, dass es BTC aktuell wohl an Sprungkraft nach oben mangelt.
Fehlt Bitcoin der Aufwärtsdrang?
Einen ersten Beleg hat der Bitcoin-Kurs in den letzten 24 Stunden geliefert, als es im Anschluss an eine Fake-News über die Zulassung des ersten amerikanischen Bitcoin-ETFs zu keiner spürbaren Kursbewegung nach oben kam.
Die dahingehende Meldung erschien zwar auf dem offiziellen Account der SEC auf X (ehemals) Twitter, wurde jedoch fälschlicherweise durch einen Hacker abgesetzt, der diesen zwischenzeitlich gekapert hatte.
„Wir können auch bestätigen, dass das betreffende Konto zum Zeitpunkt des Angriffes keine Zwei-Faktor-Autorisierung eingeschaltet hatte“, wie das soziale Netzwerk der Behörde allerdings ein sicherheitsrelevantes Fehlverhalten bescheinigt.
We can confirm that the account @SECGov was compromised and we have completed a preliminary investigation. Based on our investigation, the compromise was not due to any breach of X’s systems, but rather due to an unidentified individual obtaining control over a phone number…
— Safety (@Safety) January 10, 2024
In Folge des Hackerangriffes bzw. der Falschmeldung über die ETF-Zulassung ist der Bitcoin-Kurs in Richtung 48.000 US-Dollar geklettert, kam über diese Marke jedoch nicht hinaus.
Für QCP Capital ein klares Zeichen, dass die Bullen bei Bitcoin zurzeit nicht so stark am Drücker sind, wie viele hoffen.
„Die erste Reaktion auf die 'Zulassung' fiel relativ verhalten aus, denn BTC konnte sich nicht aus dem geltenden Widerstandsbereich befreien“, wie die Analysten auf Telegram erklären. Und weiter:
„Wir interpretieren das als Warnzeichen, dass eine Zulassung größtenteils schon eingepreist ist und dass es deshalb wohl keinen großen Aufschwung geben wird.“
QCP gibt jedoch zu bedenken, dass am heutigen 10. Januar die finale Prüfungsfrist für den Bitcoin-ETF von ARK Invest ausläuft, wodurch die Anleger schon bald erfahren werden, wie sich das neue Finanzprodukt tatsächlich auf den Markt auswirkt.
„Die Chance, dass wir schon bald eine Entscheidung bekommen, ist hoch, denn der Antrag von Ark21 läuft heute aus und in der Vergangenheit hat die SEC in solchen Fällen meist alle ETFs auf einen Schlag genehmigt“, so die Experten.
Optimismus wird ausgebremst
Wie Cointelegraph berichtet hat, kristallisiert sich die 48.000 US-Dollar-Marke zunehmend als lokaler Hochpunkt heraus.
Was als nächstes kommt bleibt jedoch unklar, denn obwohl viele Beobachter mit einer Seitwärtsbewegung rechnen, ist auch ein größerer Abschwung auf 35.000 US-Dollar oder sogar tiefer im Rahmen des Möglichen.
Der Trader Il Capo of Crypto gehört dabei zu den pessimistischsten Stimmen und unkt, dass es sogar einen Crash bis auf 12.000 US-Dollar geben könnte.
Bei Redaktionsschluss bewegt sich der Bitcoin-Kurs um 45.600 US-Dollar, wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen.

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