Die jüngste Kursentwicklung von Bitcoin deutet laut einem alten Prognosemodell auf einen bevorstehenden Aufwärtstrend hin.
Den entsprechenden Hinweis lieferte der ehemalige Goldman Sachs Analyst Murad Mahmudov am heutigen 7. Januar, indem er die sogenannte Wyckoff-Methode anwendet, um die momentane Marktlage zu analysieren und daraus die weitere Entwicklung des Bitcoin-Kurses abzuleiten.
Wyckoff-Modell deutet Aufwärtstrend an
Am gestrigen Montag hatte Bitcoin die Experten zunächst überrascht, da die marktführende Kryptowährung wider Erwarten die robuste 7.600 US-Dollar Marke knacken konnte. Bei Redaktionsschluss beläuft sich der Kursstand auf 7.875 US-Dollar, wobei bisher ein zwischenzeitliches Tageshoch von 7.980 US-Dollar erreicht werden konnte. Der Tagesgewinn beläuft sich aktuell auf 5%.
Mahmudov betrachtet die momentane Kursentwicklung unter Anwendung der Wyckoff-Analysemethode, die bereits in den 30er Jahren von Richard D. Wyckoff erdacht wurde. Mahmudov zieht einen Vergleich zwischen dem jüngsten Bitcoin-Kursverlauf und der schematischen Darstellung der Akkumulationsphase nach Wyckoff (siehe unten), wobei große Ähnlichkeiten erkennbar werden. Unter der Annahme, dass sich der Bitcoin-Kurs derzeit tatsächlich nach den Gesetzmäßigkeiten der Analysemethode entwickelt, wurde die Bodenbildung bereits abgeschlossen und ein neuer Aufwärtstrend steht bevor.
Der heutige Aufschwung bis an die 8.000 US-Dollar Marke wäre dementsprechend ein Stärkesignal („SOS“), das üblicherweise in der vierten Phase des Wyckoff-Modells auftritt. In der zweiten Phase hatte sich zuvor ein zwischenzeitliches Tief ergeben, das sich in der dritten Phase auf etwas höherem Niveau wiederholt hat. Im Anschluss an das jetzige „Stärkesignal“ sollte es in der fünften Phase des Modells weiterhin deutlich nach oben gehen – mit anderen Worten – das Wyckoff-Modell prognostiziert nun einen neuen Aufwärtstrend.
Vergleich zwischen aktueller Bitcoin-Kursentwicklung und Wyckoff-Modell. Quelle: Murad Mahmudov/ Twitter
Zweckoptimismus oder zuverlässige Prognose?
Allerdings gibt Analyst Mahmudov nicht an, für wie wahrscheinlich er selbst dieses Szenario hält. Sollte es tatsächlich eintreten, würde Bitcoin erstmals wieder im Aufwärtstrend liegen, nachdem die marktführende Kryptowährung sich seit Juni 2019 konstant im Abwärtstrend befindet.
Ende Oktober gab es zwar einen zwischenzeitlichen Sprung bis auf 9.500 US-Dollar, der sich jedoch schnell wieder verflüchtigte, um sich bei 6.400 US-Dollar einzupendeln. Allerdings sind sich die Experten nicht einig, ob die Bodenbildung damit wirklich schon abgeschlossen ist.
Im Vorlauf auf das viel beschworene Bitcoin-Halving im Mai sollte der Kurs durchschnittlich 8.300 US-Dollar erreichen, wenn es nach dem bisher zuverlässigen Stock-To-Flow Prognosemodell geht.
Mahmudov, der für seine optimistischen Kursprognosen bekannt ist, hatte schon vergangenen August behauptet, dass sich Bitcoin bereits in der Akkumulationsphase befindet, so sagte er damals vollmundig:
„Betrachten Sie nicht nur krampfhaft die kurzfristigen Entwicklungen, sondern zoomen Sie heraus, um das große Ganze im Bild zu haben. Meiner Meinung nach klettert BTC irgendwann bis auf 100.000 US-Dollar pro Coin.“
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