Die Leistungskraft des Bitcoin (BTC) Netzwerks ist in der vergangenen Woche weiter gestiegen, da die sogenannte Hashrate der Blockchain um weitere25% zugenommen hat.

Hashrate auf neuem Rekordhoch

Wie die Daten von Blockchain.com zeigen, lag die Hashrate von Bitcoin am 3. September zuletzt bei 87 Trillionen Hashes pro Sekunde (h/s).

Bitcoin network hash rate

Hashrate des Bitcoin-Netzwerks. Quelle: Blockchain

Schon in den vergangenen Monaten hatte die Hashrate fast täglich einen neuen Rekordwert erreicht, woraufhin Anfang August erstmals die Marke von 80 Trillionen h/s geknackt werden konnte.

Die Hashrate ist eine Maßeinheit für die verfügbare Rechenleistung des Bitcoin-Netzwerkes, je höher der Wert, desto höher die verfügbare Rechenleistung. Außerdem bedeutet eine hohe Hashrate, dass es umso schwieriger wird, das Netzwerk anzugreifen, da sich die Last auf viele Schultern verteilt, was wiederum ein höheres Maß an Sicherheit mit sich bringt.

Des Weiteren kann an der Hashrate abgelesen werden, dass die Krypto-Miner immer mehr Rechenleistung investieren, um Bitcoin „abzubauen“, was vermuten lässt, dass sie von einer Wertsteigerung der marktführenden Kryptowährung überzeugt sein müssen, da sich sonst der gesteigerte Aufwand nicht lohnen würde. 

Kurs gleicht sich an Hashrate an

Dementsprechend sind die Bitcoin-Miner im Jahr 2019 wieder sehr aktiv, nachdem sie im Vorjahr etwas nachgelassen hatten. Der neugewonnene Enthusiasmus ist höchstwahrscheinlich einer der Gründe, dass der Bitcoin-Kurs seit dem 1. April wieder im Aufwind liegt.

Einige Experten gehen davon aus, dass die Hashrate in naher Zukunft weiterhin steigen wird, was sich auch positiv auf die weitere Kursentwicklung auswirken könnte. 

So prognostizierte Blockstream Geschäftsführer Samson Mow am Montag, dass das Wettrennen um die verbleibenden 3 Millionen Bitcoin nun begonnen hätte, was die Hashrate weiterhin in die Höhe treiben sollte.

Der Analyst Max Keiser verweist unterdessen auf den Zusammenhang zwischen Hashrate und Kursentwicklung, wobei er der Überzeugung ist, dass sich der Kursverlauf jeweils der Entwicklung der Hashrate angleicht. Den bevorstehenden Brexit sieht er als zusätzlichen Faktor, der den Bitcoin-Kurs demnächst wieder antreiben könnte.

Anfang der Woche hatte Bitcoin seinen freien Fall plötzlich gestoppt und konnte seitdem wieder um 10% nach oben klettern.