Am heutigen 19. März konnte Bitcoin unerwartete, starke Gewinne einfahren, obwohl die durch das Coronavirus ausgelöste Krise weiterhin anhält.
Marktvisualisierung von Coin360
Bitcoin erreicht sechstägiges Hoch
Wie die Daten von Coin360 und Cointelegraph Markets zeigen, ist Bitcoin in den letzten 24 Stunden um satte 11 % nach oben geklettert.
So steht am Mittag ein Kurs von 5.630 US-Dollar zu Buche, was der höchste Stand seit dem 13. März ist. Durch die Krise war Bitcoin in den vergangenen Tagen zunächst auf ein Rekordtief seit 2018 abgerutscht, ehe der Kurs anschließend wieder 50 % gutmachen konnte.
Bitcoin Tagesdiagramm. Quelle: Coin360
Trotzdem hatten die Experten nicht vermutet, dass es in naher Zukunft deutliche Zugewinne geben könnte, denn wie Cointelegraph noch am Mittwoch berichtet hatte, warnte der erfahrene Trader Tone Vays vor einem Abschwung bis auf nur noch 2.000 US-Dollar bis Mai.
Der Cointelegraph Markets Experte filbfilb geht derweil davon aus, dass sich Bitcoin zunächst in einer Preisspanne von 4.000 – 6.000 US-Dollar einpendeln wird.
„Wir hoffen, dass sich der Kurs deutlich über 4.800 US-Dollar halten kann und handeln nur oberhalb dieser Marke. Es wird eine Zeit lang ungemütlich werden”, wie er am Mittwoch in seiner Telegram-Chatgruppe schreibt.
Der Statistiker Willy Woo schlägt in eine ähnliche Kerbe und meint, dass es für die marktführende Kryptowährung einige Zeit brauchen wird, ehe sie sich wieder vollständig erholen kann:
„Ich gehe nicht davon aus, dass es eine V-förmige Bodenbildung geben wird, sondern dass sich zunächst eine Preisspanne zur Anhäufung (Akkumulation) bilden wird, ehe es wieder nach oben geht.“
Allerdings betont Woo auch, dass er in dem Kursdiagramm, das seinem Tweet angehängt ist, weiterhin gute Vorzeichen für Bitcoin feststellt.
EZB kündigt Finanzspritzen an
Die Aktienmärkte konnten sich derweil auch gegen weitere Verluste durch das Coronavirus stemmen, was womöglich einen indirekten Einfluss auf die Zugewinne von Bitcoin hatte. Ausschlaggebend hierfür ist die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), Gelder in Höhe von 750 Mrd. Euro zur Stabilisierung des Finanzsystems bereitstellen zu wollen.
Da eine ähnliche Ankündigung der US-Zentralbank nur für wenig Besserung gesorgt hatte, fasste EZB-Präsidentin Christine Lagarde ihr Versprechen weiter und kündigte an, dass es für die Wirtschaft „unbegrenzte“ finanzielle Unterstützung geben wird.
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