Bitcoin (BTC) hat am gestrigen Heiligabend keine weiteren Zugewinne verzeichnet, nachdem am Vortag der Sprung bis auf 51.500 US-Dollar gelungen war. Der alljährliche „Weihnachtsaufschwung“ ist damit wohl endgültig verpufft.
Bitcoin bestellt das Feld
Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, konnte BTC/USD die Zugewinne vom 23. Dezember gestern immerhin festigen, womit zumindest ein Plus von 6 % zu Buche steht, obwohl oberhalb von 51.500 US-Dollar schon wieder deutlicher Widerstand zu spüren ist.
Die Meinungen über das Durchhaltevermögen der weihnachtlichen Kletterpartie gehen dementsprechend stark auseinander.
Da sich Bitcoin trotz dem Aufschwung weiterhin innerhalb der etablierten Preisspanne bewegt, bräuchte es mindestens noch einen weiteren Sprung, um einen tatsächlichen Höhenflug anzukurbeln.
Der viel zitierte Krypto-Experte Filbfilb hält dies für absolut denkbar, denn die derzeit niedrigen Funding-Rates und ein gesteigertes Kaufinteresse von einflussreichen Tradern sieht er als mögliche Katalysatoren für weitere Zugewinne.
Bitcoin;
— filbfilb (@filbfilb) December 24, 2021
Diag Breakout
Top traders long, normies fading the move up
OI up 2.86 bn / 40%
Funding low
Sitting right below 10x liquidations
Happy Christmas. pic.twitter.com/LvRSAN8iTN
Auch sein Kollege Rekt Capital interpretiert die gestrige Seitwärtsbewegung dahingehend als positiv und meint, dass Bitcoin damit „erfolgreich“ erneut die Oberseite der Keilformation etabliert hat, in der sich die marktführende Kryptowährung schon das ganze Jahr befindet.
#BTC has successfully retested the top of the macro Flagging Structure as support$BTC #Crypto #Bitcoin https://t.co/oWwwzblc90 pic.twitter.com/brm5rVDyfd
— Rekt Capital (@rektcapital) December 24, 2021
Die Daten der Forschungsabteilung der Kryptobörse Deribit weist zudem darauf hin, dass immer mehr Kapital auf einen Aufschwung von Bitcoin im Januar setzt.
„Immer mehr Kapital hofft auf einen Neujahrsaufschwung“, wie die Analysten in diesem Zusammenhang am 24. Dezember geschrieben hatten. Und weiter:
„Der Fokus geht zurück auf BTC, denn allein ein großer Investmentfonds hat für den 14. Januar 1.200 Calls im Bereich von 52.000 – 56.000 US-Dollar zu einem Kurs von 49.500 US-Dollar gekauft, also noch vor dem Sprung über 50.000 US-Dollar.“
Bei Redaktionsschluss liegt BTC/USD zuletzt wieder leicht unter 51.000 US-Dollar.
ETH zurück auf 4.000 US-Dollar
Bitcoin konnte nichtsdestotrotz einen stärkeren Tagesgewinn als Ether (ETH) einfahren, obwohl die zweitgrößte Kryptowährung zurück über 4.000 US-Dollar klettern konnte.
Die restlichen Top-10 Kryptowährungen befinden sich derweil allesamt im grünen Bereich, klarer Klassenprimus ist dabei weiterhin Terra (LUNA) mit satten Zugewinnen.
Die einzige Ausnahme ist Ripple (XRP), denn der Kurs der Blockchain-Zahlungsdienstleisters bleibt nahezu gleich. Unter der Woche konnte XRP jedoch schon einen Aufschwung hinlegen.
„Und schon kaufen die Leute wieder Altcoins“, wie Cointelegraph-Experte Michaël van de Poppe die Marktlage zusammenfasst.