Bitcoin (BTC) ist am heutigen 24. April unterhalb der psychologisch wichtigen 40.000 US-Dollar-Marke verblieben, wodurch der Wochenabschluss für die marktführende Kryptowährung ungemütlich werden könnte.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

40.000 US-Dollar-Marke bietet Widerstand

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, hat es BTC/USD am Sonntag bisher noch nicht wieder zurück über 40.000 US-Dollar geschafft, nachdem die wichtige Marke noch kurz vor dem Wochenende verlorengegangen war.

Da die Anleger wegen der klassischen Volatilität zum Wochenabschluss vorsichtig bleiben, sieht es für den Bitcoin-Kurs am späten Sonntag schlecht aus. So stehen zuletzt nur noch knapp 39.500 US-Dollar zu Buche, die den schwächsten Wochenabschluss seit dem 7. März bedeuten würde.

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Bitcoin-Wochendiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

„Eigentlich sind wir seit Mitte Januar in einem ziemlich offensichtlichen Aufwärtstrend, aber wenn wir heute den vierten Wochenabschluss im roten Bereich hinlegen, dann wäre das schlecht“, wie der Trader CryptoBull im Gespräch mit seinen Kollegen Johal Miles und Pentoshi befürchtet.

In der Tat hätten vier negative Wochenabschlüsse in Folge Seltenheitswert, denn schon fast seit zwei Jahren gab es eine derartige Negativserie nicht mehr.

„Seit Juni 2020 haben wir das nicht mehr gesehen, aber immerhin sind wir damals anschließend auf ein neues Rekordhoch geklettert“, wie der Experte zu bedenken gibt.

Wie die Daten des Krypto-Datendienstes Material Indicators belegen, dünnt die Nachfrage unterhalb des momentanen Kursstands aus, nichtsdestotrotz testet Bitcoin wiederholt den Widerstand bei 40.000 US-Dollar.

 

Binance-Orderbuch. Quelle: Material Indicators

Französische Wahlen sorgen für Vorsicht

Abgesehen von dieser Faktenlage in der technischen Analyse sorgt die französische Präsidentschaftswahl für zusätzliche Unruhe.

Obwohl ein erneuter Wahlsieg von Präsident Emmanuel Macron wahrscheinlich ist, rüstet sich der Markt für eine Schockreaktion, falls Gegenkandidatin Marine Le Pen doch noch gewinnen sollte.

„Das wäre ein schlimmer Tag für die Märkte“, wie Ariane Hayate, Fondsmanagerin bei Edmond de Rothschild Asset Management, gegenüber Bloomberg warnt. Dem fügt die Finanzexpertin an:

„Als erstes würde sich dies für die zehnjährigen französischen Staatsanleihen bemerkbar machen, deren Verzinsung voraussichtlich durch die Decke gehen würde.“

Wie Cointelegraph berichtet hatte, ist die unsichere finanzielle Lage in der Europäischen Union (EU), die ebenfalls von starker Inflation geprägt wird, ein weiterer Risikofaktor, der den Kryptomarkt zurzeit dämpft.