Bitcoin hat am 9. Februar nach einem vorherigen Zugewinn von bis zu 6 % einen zwischenzeitlichen Dämpfer bekommen, dessen Dauer jedoch ungewiss ist.

Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: TradingView

Riskante Short-Positionen

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView entsprechend zeigen, ist der Bitcoin-Kurs zunächst also wieder auf dem Rückmarsch, nachdem bei 47.700 US-Dollar ein zwischenzeitliches Hoch erreicht wurde.

Die jüngste Kletterpartie wurde damit vorübergehend unterbrochen, wobei der Wochenabschluss an den Aktienmärkten in Asien und den USA keinen zusätzlichen Druck auf den Kryptomarkt ausgeübt hat.

Bei Redaktionsschluss ist nun die 47.400 US-Dollar-Marke im Blick und Bitcoin visiert noch immer den höchsten Stand seit Ende 2021 an. Die laufende Woche punktet bereits als stärkste seit Ende Oktober.

„Wir bekommen einen starken Aufschwung und werden 48.000 US-Dollar erneut attackieren“, wie der Trader Jelle die Lage kommentiert. Dem fügt er an:

„Die letzte große Hürde, die Bitcoin nehmen muss, danach steht einem neuen Rekordhoch nicht mehr viel im Weg.“

Angesichts dieser Einordnung sieht Jelle die Kursentwicklung als „Moment der Wahrheit“.

Bitcoin-Wochendiagramm. Quelle: Jelle/X

Der Krypto-Trader Skew warnt unterdessen, dass mit weiterer Volatilität zu rechnen ist.

Keith Alan, der CEO und Mitgründer von Material Indicators, verweist derweil auf erhöhte Verkaufsliquidität unterhalb dem zweijährigen Hoch und der 50.000 US-Dollar-Marke.

„Was ihr bedenken sollte, bevor ihr wegen FOMO jetzt auf diesem Stand BTC kauft ist, dass sich zwischen hier und der 50.000 US-Dollar-Marke Verkaufsliquidität bzw. ein Widerstand im Wert von 175 Mio. US-Dollar befindet und der Support bei 43.000 US-Dollar nur mit 43.000 US-Dollar bestückt ist“, wie der Experte analysiert.

Nichtsdestotrotz sieht Alan einen Wochenabschluss oberhalb von 45.000 US-Dollar als klares Zeichen der Stärke, denn die Wale (Großinvestoren) könnten den Bitcoin-Kurs wohl problemlos noch höher heben, falls die 50.000 US-Dollar-Marke geknackt wird.

„Falls ihr eine Short-Position eingehen wollt, müsst ihr mit einem Squeeze rechnen. Wenn die Wale den Kurs über 50.000 US-Dollar heben können, dann wird auch 55.000 US-Dollar problemlos möglich sein“, so sein Argument.

Das zugehörige Kursdiagramm, in dem auch Liquidität und Handelsvolumen (CVD) verzeichnet sind, unterstreicht die Erklärungen des Analysten.

Bitcoin-Orderbuch von Binance. Quelle: Keith Alan/X

Bitcoin-ETFs heben Stimmung

Die Kapitalzuflüsse in Bitcoin-ETFs sind ein zusätzliches Zeichen der Stärke, das den Bullen weiteren Auftrieb gibt.

Während die Abflüsse aus dem Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) den Erwartungen entsprechen, konnten die großen neun Bitcoin-ETFs zusammengerechnet ihren drittstärksten Tag seit dem 11. Januar einfahren, wie die Daten von James Seyffart verdeutlichen.

Wie Cointelegraph berichtet hatte, haben die BTC-ETFs von BlackRock und Fidelity Investments sogar den erfolgreichsten ersten Monat überhaupt für neue Indexfonds seit 30 Jahren vorzuweisen.

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