Bitcoin (BTC) rang am 12. März damit, 6.000 US-Dollar in eine Unterstützung umzuwandeln. Der zweite "Schwarze Montag" in derselben Woche hat die Aktien auf gefährliche Tiefststände getrieben.

Kryptowährungsmarkt Tagesübersicht. Quelle: Coin360

BTC erholt sich von 5.700 US-Dollar

Aus Daten von Coin360 und Cointelegraph Markets geht hervor, dass das BTC/USD-Paar versucht hat, wieder über 6.000 US-Dollar zurückzuklettern. Es ist dabei gescheitert, nachdem es innerhalb nur einer Stunde 20 Prozent verloren hatte.

Wie Cointelegraph berichtete, hat das Reiseverbot von Donald Trump eine Coronavirus-Panik auf den Bitcoin-Märkten ausgelöst. Die Kryptowährung ist dabei mit 5.720 US-Dollar auf ein Zehn-Monats-Tief eingebrochen.

Im stündlichen Zeitrahmen sorgte das Ereignis für die schlechteste Entwicklung von Bitcoin überhaupt.

Bei Redaktionsschluss bestehen diese Tiefststände weiterhin. Das BTC/USD-Paar schwankte dabei in einem Korridor von etwa 400 US-Dollar. Die Wall Street erlitt einen weiteren Tag mit Verlusten.

Kryptowährungsmarkt Tagesübersicht. Quelle: Coin360

Der Handel wurde für 15 Minuten eingestellt, nachdem die Aktien bei der Eröffnung am Donnerstagmorgen in New York um 7 Prozent gesunken waren. Der Dow Jones fiel um 9 Prozent, während der S&P 500 ebenfalls sehr schnell 9 Prozent verlor.

Nach Handelsbeginn in London verlor der FTSE-100-Index aus Großbritannien stark an Wert. In einem Kommentar hieß es, wenn der FTSE auf dem derzeitigen Niveau geschlossen hätte, wäre das sein schlimmster Tag seit dem "Schwarzen Montag" von 1987 gewesen.

Händler fürchten Gelddruckpläne

Die Entwicklung von Bitcoin wurde von bekannten Persönlichkeiten kritisiert. Der berühmte Kryptoskeptiker Peter Schiff behauptete, dass sein Rückgang über den Tag bedeute, dass er dem Titel "digitales Gold" kaum gerecht werden könne. Gold verlor über den Tag im Vergleich dazu bescheidene 2,5 Prozent. 

Für die Befürworter von Bitcoin war es jedoch die Reaktion der Zentralbanken auf die Krise, die am schwersten zu verdauen war.

Von den Regierungen wurde eine Reihe von Konjunkturpaketen geschnürt, die die Märkte im Grunde genommen mit aus der Luft gegriffener Liquidität überschwemmen wollen.

Der Twitter-Nutzer Hodlonaut, der Schöpfer des Transaktionsrelais Lightning Torch aus dem Jahr 2019, fasste zusammen:

"Übersetzung: Wir werden heftiger drucken, als wir jemals gedruckt haben."

Der Cointelegraph Markets-Analyst filbfilb riet unterdessen zur Vorsicht. Er verwies auf den Mempool von Bitcoin, aus dem ersichtlich wird, dass beträchtliche Mengen an Coins im Umlauf sind. Er argumentierte, dass es derzeit zu riskant sei, auf eine Erholung zu wetten.

"Ich kann einfach nicht optimistisch bleiben, wenn ich weiß, dass so viele BTC im Umlauf sind", sagte er auf seinem Telegram-Handelskanal.

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