Noch immer erfährt Bitcoin eine regelrechte Verknappung, obwohl aktuell ein deutlicher Anstieg der „Wal-Transaktionen“ festzustellen ist.
Wie die Daten des Marktforschungsinstituts CryptoQuant dementsprechend zeigen, haben die Bitcoin-Großinvestoren, die sogenannten „Wale“, in den letzten Tagen besonders stark verkauft.
Wale wollen verkaufen
Dass die Großanleger auf einen Schlag verstärkt verkaufen, ist alles andere als ungewöhnlich, doch das Timing zu einem Kurswert, der dem Rekordhoch vom April entspricht, wirft Fragen auf.
Obwohl sich die Bitcoin-Anleger und Analysten überwiegend einig sind, dass der Rekordlauf noch lange nicht vorbei ist, scheinen sich die „Wale“ von ihren Vermögen trennen zu wollen.
„Die meisten Bitcoin-Einzahlungen auf Kryptobörsen werden zurzeit von den Walen getätigt“, wie Ki Young Ju, der CEO von CryptoQuant, die Lage zusammenfasst. Dem fügt er an:
„Allein die zehn größten Einzahlungen machen 90 % des stündlichen Gesamtvolumens aus.“
Eine zugehörige Grafik belegt, dass sogenannte „Exchange Whale Ratio“, also die zehn größten Einzahlungen im Verhältnis zu den Gesamteinzahlungen, im Vergleich zum Oktober merkbar gestiegen ist.

Binance stemmt sich gegen den Trend
Doch dies ist nur die halbe Wahrheit, denn obwohl die Wale verstärkt einzahlen und ihre BTC damit zum Abverkauf stellen, fallen die Exchange-Reserven, also die Bitcoin-Vermögen auf den Kryptobörsen, immer mehr.
Der Grund dafür ist, dass die Nachfrage das höher werdende Angebot noch immer ausgleicht, was weiterhin für einen stabilen Kurs um 60.000 US-Dollar sorgt.
„Bitcoin kann den Support bei 60.000 US-Dollar erfolgreich verteidigen, obwohl die Wale abverkaufen. Die Exchange-Reserven fallen insgesamt, was nach und nach ein geringeres Angebot zur Folge haben wird“, so Ki in diesem Kontext.
Die Daten vom Krypto-Marktforschungsinstitut Coinglass zeigen wiederum, dass sich die marktführende Handelsplattform Binance gegen diesen Trend stemmt, denn auf dieser sind die Reserven zuletzt um 2.141 BTC gestiegen. Allerdings ist dies ebenfalls nicht unüblich, wie Cointelegraph vergangenen Monat berichtet hatte.

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