Metadium, ein südkoreanisches Blockchain-Startup, bindet ihr Programmierwerkzeug (SDK) in die Entwickler-Plattform der Videospiel-Firma Unity Technologies ein, wie aus einer Pressemitteilung vom 15. März hervorgeht. Die Zusammenarbeit zielt auf eine „strategische Partnerschaft” ab.
Das sogenannte Meta ID System – ein System, das zur Verwaltung von Identifikationsdaten der Nutzer dient – wird nun im Unity Asset Store angeboten, wodurch Videospiele-Entwickler nun das Metadium Programmierwerkzeug in ihre Produkte implementieren können. Gegenüber Cointelegraph erklärt das Startup, was die Partnerschaft konkret bedeutet:
„Dadurch werden gesonderte Tests für unser Programmierwerkzeug durchgeführt, um dessen Stabilität zu garantieren, außerdem bekommt es von Unity ein spezielles Zertifikat. Von beiden Seiten soll in Zukunft auch zunehmend dafür geworben werden, um Entwickler auf das Programm aufmerksam zu machen.“
In der Pressemitteilung heißt es des Weiteren, dass das Metadium System durch diesen Schritt für fast 6,5 Mio. Spiele-Entwickler zugänglich wird, die die Engine von Unity anwenden. Unity Geschäftsführer John Riccitiello hatte vor kurzem auf einer Konferenz gesagt, dass die Engine seines Unternehmens in nahezu der Hälfte aller weltweiten Videospiele eingesetzt wird. Eine sogenannte „Engine“ ist das Software-Grundgerüst, aus dem Entwickler ein Videospiel bauen.
Metadium erwähnte gegenüber Cointelegraph außerdem, dass Unity auch mit anderen Blockchain-Firmen kooperiert, wie zum Beispiel Enjin oder DMarket.
Enjin ist ein auf Ethereum basiertes Token-Startup, das ebenfalls in diesem Monat sein Programmierwerkzeug für Unity herausgegeben hat.
Kurz darauf wurde vom amerikanischen Patentamt ein Patent für Krypto-Tokens in Videospielen veröffentlicht, das Unity zuvor eingereicht hatte.
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