Bitcoin (BTC) ist in rekordverdächtige Höhen geklettert, so befindet sich die marktführende Kryptowährung aktuell in einer Preisspanne von 17.000 bis 18.500 US-Dollar und bereitet sich auf die weitere Richtungsbewegung vor. Gold hatte jüngst eine ganz ähnliche Kursentwicklung gemacht, so konnte das Edelmetall zunächst auf ein neues Rekordhoch von über 2.000 US-Dollar pro Unze steigen, ehe es dann wieder nach unten und in eine Seitwärtsbewegung übergegangen ist. Der Bloomberg-Analyst Mike McGlone meint, dass es für Bitcoin bald auch so kommen könnte.

„Auf kurze Sicht ist 20.000 US-Dollar eine ganz gute Hürde“, wie dieser dementsprechend am Mittwoch im Interview mit Bloomberg meint.

„Ich befürchte, dass Bitcoin dasselbe machen wird wie Gold. Es ist bis auf 2.000 US-Dollar geklettert und ist danach in eine Seitwärtsbewegung verfallen.“

Am Dienstag war Bitcoin fast bis auf 18.500 US-Dollar gestiegen, ehe es kurz danach zurück bis auf 17.200 US-Dollar nach unten ging, wie die Daten von TradingView zeigen. Seitdem befindet sich die Kryptowährung in einer Seitwärtsbewegung in der eingangs genannten Preisspanne. Obwohl er für die momentane Kletterpartie also Schluss sieht, ist der Experte auf lange Sicht positiv gestimmt:

„Die Entwicklung von Bitcoin in diesem Jahr lässt sich leicht zusammenfassen: Sie hat vorne eine Eins an ihren Kurs angehängt. Wenn wir uns zurückerinnern, stand dieser Ende des letzten Jahres bei 7.000 US-Dollar. Was mich aber viel mehr fasziniert: Angesichts der Entwicklung in der Vergangenheit, die wir potenziell als Anhaltspunkt für die Zukunft sehen können, dann ist es denkbar, dass in den nächsten ein bis zwei Jahren noch eine Null hinten an den Kurs angehängt wird.“

Damit spielt McGlone darauf an, dass Bitcoin Ende 2019 auf einen Kurs von knapp 7.000 US-Dollar kam, wobei dieser Wert inzwischen um eine Eins erweitert wurde, denn aktuell beläuft sich der Preis von BTC ungefähr auf 17.000 US-Dollar. Sollte zukünftig noch eine Null angehängt werden, käme ein astronomischer Wert von satten 170.000 US-Dollar heraus. Nach dem Interview konnte die marktführende Kryptowährung sogar auf 18.000 US-Dollar klettern, was die Prognose des Experten logischerweise auf 180.000 US-Dollar erhöhen würde.

Im weiteren Verlauf des Interviews ging McGlone noch auf weitere Punkte ein, so besprach er zum Beispiel den Hang der Kryptowährung zu wilden Kursschwankungen. „Bitcoin wird immer mehr eine Art digitales Gold“, wie er dahingehend erklärt. „Eine wichtige Entwicklung in diesem Jahr ist, dass die Volatilität von Bitcoin abgenommen hat“, so der Experte. Und weiter: „Im Vergleich zu Gold ist sie sogar auf ihrem tiefsten Stand überhaupt.“

In diesem Zusammenhang hob der Experte auch die niedrige Volatilität von Bitcoin gegenüber dem wichtigen Aktienindex Nasdaq hervor: „Jedes andere Finanzprodukt auf der Welt hat an Volatilität zugenommen, bei Bitcoin ist diese jedoch weniger geworden.“

Außerdem ging er noch auf die sogenannte „Fear Of Missing Out“ (FOMO), also die Angst, den Höhenflug von Bitcoin zu verpassen, ein, die normalerweise Privatanlegern nachgesagt wird. Allerdings wäre diese inzwischen auch auf institutionelle Investoren übergesprungen, wie den Softwarehersteller MicroStrategy oder Zahlungsdienstleister Square, die in diesem Jahr stark in die marktführende Kryptowährung investiert haben.