Die Fintech-Firma Token hat eine Finanzspritze in Höhe von umgerechnet 14,7 Mio. Euro von Investoren erhalten. Unter diesen war auch der Risikokapitalarm des Banking-Riesen BNP Paribas, wie es in einer Pressemitteilung vom 18. Juni heißt.

Die offene Banking-Plattform sagt, dass sie das Kapital nutzen würde, um ihr Betriebssystem TokenOSTM weiterzuentwickeln. Außerdem wolle sie "neue Wege zur Innovation des Zahlungsverkehrs mit digitalen Geld- und ID-Lösungen beschleunigen".

Dem Unternehmen zufolge ermögliche das Ökosystem Banken, Kunden und Entwicklern, Transaktionen sicher, schnell und reibungslos abzuwickeln. Token behauptet, dass über 4.000 Banken auf seiner Plattform angemeldet seien. Mastercard kam kürzlich ebenfalls als Partner hinzu. Steve Kirsch, der Gründer und CEO von Token, erklärte:

"Für die Banken ist es ein Wettbewerbsvorteil, sich frühzeitig in diesem neuen, hyper-vernetzten Markt zu positionieren; Sie können ihren Kunden bald eine Reihe von unabhängigen Finanzapps und -dienstleistungen anbieten, so dass sich die Banken Gedanken über ihre zukünftige Rolle machen müssen."

Die BNP Paribas-Tochter Opera Tech Ventures hat bei der jüngsten Finanzierungsrunde beigetragen. Auch andere Investoren, wie etwa Octopus Ventures und EQT Ventures, haben sich beteiligt.

Anfang der Woche wurde bestätigt, dass italienische Banken die Absicht haben, ab dem nächsten Jahr Blockchain-Technologie einzusetzen, um die Transparenz bei Transaktionen zwischen Finanzinstituten zu verbessern.

Am 13. Juni gab das Blockchain-Softwarekonsortium R3 bekannt, dass es eine Blockchain-Plattform in Brasilien zusammen mit drei globalen Banken entwickeln würde. Im vergangenen Monat haben über 50 Banken Akkreditivgeschäfte über eines der Systeme des Unternehmens simuliert.