Im Rahmen einer Podiumsdiskussion auf der Consensus Konferenz hat Brian Amstrong, der Geschäftsführer der amerikanischen Kryptobörse Coinbase, angegeben, dass der Depotservice seiner Plattform bereits 1 Mrd. US-Dollar an Krypto-Vermögenswerten verwaltet. Coindesk berichtete am 15. Mai von den entsprechenden Äußerungen.

Der Moderator und Wall Street Journalist Paul Vigna hatte Armstrong zunächst gefragt, wie die Zukunftsaussichten für den Markteintritt institutioneller Investoren sind, woraufhin der Coinbase Geschäftsführer entgegnete, dass sein Unternehmen mittlerweile schon Vermögenswerte in Höhe von 1 Mrd. US-Dollar für große Investoren verwaltet. Demnach konnte der Depotservice in nur 12 Monaten 70 Investoren für sich gewinnen.

Des Weiteren ist Armstrong davon überzeugt, dass die Investitionen in die Kryptobranche weiterhin zunehmen werden, da die Großinvestoren überwiegend eine aktive Verwaltung ihres Vermögens wünschen. Die Gelder sind also auf den jeweiligen Blockchains im Umlauf.

Armstrong sieht Bitcoin (BTC) weiterhin als favorisiertes Anlageprodukt der institutionellen Investoren, allerdings würde auch das Interesse an anderen Coins steigen, weshalb Coinbase sein Leistungsangebot für Großinvestoren mittlerweile auf 30 Altcoins erweitert hat.

Abschließend merkt Armstrong an, dass auf Coinbase Pro — einem Ableger der Handelsplattform, der auf professionelle Anleger zugeschnitten ist — mehr als 60% des Handelsvolumens auf institutionelle Investoren zurückzuführen ist. Außerdem zieht die Kryptobörse nun auch eine sogenannte „Self-Custody“ Lösung (Selbstverwahrung) in Betracht, weshalb man mit dem israelischen Startup StarkWare in ersten Gesprächen ist.

Wie Cointlegraph zuvor berichtet hatte, hat Coinbase ihren Depotservice für institutionelle Investoren im vergangenen Juli an den Start gebracht. Erklärtes Ziel war es dabei, „große Investoren am Krypto-Ökosystem teilhaben zu lassen.“

Die Kryptobörse hatte erst gestern ihr reguläres Leistungsangebot auf 50 weitere Länder ausgedehnt, darunter Brasilien, Südafrika und Taiwan. Gleichsam wird der hauseigene Stablecoin USD Coin (USDC) nun in 85 weiteren Ländern angeboten.