Der Bitcoin-Kurs (BTC) hat sich am gestrigen 24. März um die 28.000 US-Dollar-Marke bewegt, nachdem die anhaltende Bankenkrise für keinen weiteren Auftrieb des Krypto-Marktführers sorgen konnte.

Bitcoin-Kursdiagramm (Binance). Quelle: TradingView

Trader weiterhin optimistisch

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView entsprechend zeigen, hat BTC an Fahrt verloren und ist zwischenzeitlich wieder zurück unter 28.000 US-Dollar abgerutscht.

Dabei hatte die marktführende Kryptowährung nach dem Aufschwung vom 23. März, der maßgeblich durch die Ankündigungen zur weiteren Geldpolitik der US-Zentralbank bedingt wurde, noch versucht, einen Support im höheren Bereich zu etablieren.

Die Federal Reserve hatte ihren Leitzins am 23. März um weitere 0,25 % erhöht, wobei Zentralbankchef Jerome Powell anschließend gemischte Signale sendete, die für risikobehaftete Investitionsprodukte schnell zum Vorteil geworden sind.

Am gestrigen 24. März war Bitcoin dann allerdings schon wieder deutlich weniger entscheidungsfreudig, weshalb auch die Analysten zwiegespalten sind, was die weitere Kursentwicklung angeht.

„Typisch, dass wir auf den Abschwung wieder Panik bekommen, aber solange wir keine Änderungen in der Marktstruktur sehen, also tiefere Tiefs und höhere Tiefs, müssen wir uns keine Sorgen machen“, wie sich der Trader Crypto Tony optimistisch gibt.

Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: Crypto Tony/Twitter

Auch der Krypto-Analyst Rekt Capital stößt ins gleiche Horn und bekräftigt die momentane Stärke von Bitcoin.

„Alles, was BTC braucht, um einen neuen Aufwärtstrend zu bestätigen, ist ein Monatsabschluss über 25.000 US-Dollar“, wie der Experte zu bedenken gibt. Dem fügt er an:

„So weit, so gut.“
Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: Rekt Capital/Twitter

Der Trader Credible Crypto meint sogar, dass selbst ein Crash auf 23.000 US-Dollar den momentanen Auftrieb von Bitcoin nicht bedeutend ausbremsen würde.

„Ein paar Wochen abgehackte Kursbewegung bevor wir den Aufwärtstrend fortsetzen, wäre gut. Alles bis auf 22.000 – 23.000 US-Dollar wäre akzeptable und kein Grund zur Sorge“, wie der Experte einschätzt.

Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: Credible Crypto/Twitter

Deutsche Bank macht es der Credit Suisse  gleich

Für einen Schockmoment sorgte derweil ein zwischenzeitlicher Handelsstopp auf der marktführenden Kryptobörse Binance, der jedoch nur kurz andauerte.

Der Krypto-Datendienst Material Indicators weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass zumindest die Nachfrageseite in den Bitcoin-Orderbüchern noch angezeigt wurde, um plötzliche Abverkäufe zu verhindern.

Darüber hinaus verschärfen sich die Sorgen im Hinblick auf die anhaltende Bankenkrise, denn nachdem die Credit Suisse vor einigen Tagen massive Einbußen hinnehmen musste, wird nun die Deutsche Bank schwer getroffen.

„Die Aktien der Banken stürzen ab, die Anleihen stürzen ab, für Edelmetalle geht es nach oben, Bitcoin bleibt flach“, wie der Daan Crypto Trades die Lage zusammenfasst. Und weiter:

„Sieht so aus, als ob das traditionelle Finanzwesen noch immer auf dem Weg nach unten ist, jetzt müssen wir abwarten, ob BTC noch Luft nach oben hat.“

Bei Redaktionsschluss liegt die Aktie der Deutschen Bank bereits fast 10 % im Minus.

Deutsche Bank Aktienkurs. Quelle: TradingView