Bitcoin (BTC) könnte wieder verstärkt in den Fokus der Großinvestoren gerückt sein, wie neue Daten vermuten lassen, die große Kapitalabflüsse von der führenden Kryptobörse Coinbase belegen.
Wie die Krypto-Dateninformationsdienste Whale Alert und CryptoQuant dementsprechend am 11. März zeigen, wurden von der amerikanischen Krypto-Handelsplattform satte 30.000 BTC an ein unbekanntes Wallet überwiesen.
Coinbase Pro veräußert 1,15 Mrd. US-Dollar an BTC
Der mutmaßliche Ankauf ging dabei in drei separaten Transaktionen von der Coinbase Pro aus, dem Coinbase-Ableger für professionelle Investoren.
Laut Whale Alert beliefen sich die betreffenden Transaktionen auf 9.843 BTC, 9.901 BTC und 9.867 BTC, was einen Gesamtwert von 29.620 BTC ausmacht.
Obwohl die massive Transaktion bisher keine spürbaren Auswirkungen auf die Kursentwicklung hat, würde dies nichtsdestotrotz bedeuten, dass die Coinbase Pro bei einem Kurs von ca. 39.000 US-Dollar über 1,1 Mrd. US-Dollar an einen Großinvestor veräußert hat. Vorausgesetzt, dass es sich nicht um eine interne Transaktion zwischen Coinbase-Wallets handelt.
Die Abwicklung der Transaktionen geschah in der Nacht in schneller Reihenfolge, wie ein Blick auf die Coinbase-Reserven vermuten lässt.
Insgesamt befinden sich die Reserven auf den großen Kryptobörsen zurzeit allerdings im freien Fall, so ging es in diesem und im letzten Monat spürbar nach unten.
Der Gesamtwert der Bitcoin-Reserven der 21 größten Kryptobörsen beläuft sich laut CryptoQuant aktuell auf 2,357 Mio. BTC.
Der Accumulation Trend Score der Krypto-Marktforscher von Glassnode lässt jedoch darauf schließen, dass sich der Markt noch immer in einer Phase der Unsicherheit befindet und die eigentliche Akkumulationsphase noch nicht eingetreten ist.
Bitcoin vom Mainstream vernachlässigt
Der Blick auf das Interesse abseits der Kryptobörsen liefert wiederum einen Hinweis darauf, dass derzeit nicht übermäßig neue Anleger in den Markt strömen bzw. dass die marktführende Kryptowährung nicht so stark im Mainstream präsent ist wie in der Vergangenheit.
Laut den Daten von Google Trends sind die Suchanfragen für das Schlüsselwort „Bitcoin“ zurzeit gering und haben sich seit der zweiten Jahreshälfte von 2021 kaum nach oben bewegt.
Das letzte wirkliche Hoch war im vergangenen Mai zu erkennen, als der Krypto-Marktführer unter 30.000 US-Dollar abgerutscht war und damit vermehrt Negativschlagzeilen machte. Obwohl die geopolitische Lage der Kryptowährung eigentlich zum Vorteil sein soll, macht sich dies zumindest im Suchinteresse noch nicht bemerkbar.
Den einzig wirklichen Anstieg im Zusammenhang mit Bitcoin verzeichnen Suchanfragen zum Inselstaat El Salvador, der BTC im letzten Jahr als offizielles Zahlungsmittel eingeführt hat.