Die kanadische Börse Coinsquare hat Software gekauft, womit auf traditionellen Geldautomaten Kryptowährungen, wie etwa Bitcoin (BTC) verkauft werden können, so eine Pressemitteilung vom 3. Juli.

Coinsquare kündigte an, in Just Cash investieren zu wollen. Das ist ein US-Fintech-Startup, das eine Software entwickelt hat, mit der Benutzer Krypto ohne zusätzliche Hardware oder mobile Anwendungen direkt über traditionelle Geldautomaten kaufen können.

Nach der Investition in ungenannter Höhe kommt das Just Cash-Team zu Coinsquare und wird unter der Marke Coinsquare agieren.

Der Coinsquare-CEO Cole Diamond sagte, dass dies ein weiterer Schritt in Richtung des Ziels des Unternehmens sei, die Kryptobranche in den Mainstream zu bringen. Laut Diamond soll die Möglichkeit, Krypto-Käufe über Geldautomaten zu tätigen, dazu führen, dass Kryptowährungen "endlich die Massen erreichen".

Obwohl die Pressemitteilung keine Angabe dazu macht, wie viele Geldautomaten Coinsquare mit dem Upgrade ausstatten will, kann das Startup dennoch Krypto-Funktionen für Millionen von Geldautomaten auf der ganzen Welt anbieten.

Diamond erklärte: 

"Mit Hilfe der Millionen Geldautomaten auf der ganzen Welt können wir jetzt die Lücke schließen und neuen Benutzern eine einfache und vertraute Erfahrung beim Kauf von Kryptowährungen bieten. Bitcoin ist vielen Leuten noch neu und nicht vertraut, aber Geldautomaten nicht."

Kürzlich erschien ein Bericht, in dem es hieß, dass die kanadische Stadt Vancouver aufgrund von Geldwäsche-Bedenken ein Verbot von Bitcoin-Automaten (BTMs) in Betracht ziehe.

Anfang des Jahres kündigte Coinsquare an, einen eigenen Stablecoin herausbringen zu wollen, der an den Kanadischen Dollar (CAD) gekoppelt ist. Ende 2018 expandierte das Unternehmen in 25 Länder in Europa, nachdem im Januar 2019 berichtet wurde, dass Coinsquare rund 30 Prozent seiner Mitarbeiter entlassen habe.

Ende Juni berichtete Cointelegraph, dass es in etwa 90 Ländern nun 5.000 BTMs gebe.