Cardano-Gründer Charles Hoskinson legt den Finger in die Wunde und zeigt die Fehler des Ethereum-Netzwerks nach dem lang ersehnten Upgrade der Smart-Contract-Plattform auf.

 

Dabei ist laut Hoskinson der sogenannte Locking-Mechanismus eines der großen Probleme, denn durch diesen können die Anleger auf der Beacon Chain festgeschriebene Ethereum (ETH) erst frühestens nach dem nächsten Upgrade wieder auslösen.

„Ethereum ist das Hotel California für Kryptowährungen, denn man kann zwar einchecken, aber nicht wieder auschecken“, wie der Cardano-Gründer die vermeintliche Misere im Interview mit Cointelegraph erklärt.

Hoskinson warnt in diesem Kontext, dass der Mechanismus die Liquidität von ETH negativ beeinflussen und im schlimmsten Fall sogar eine Liquiditätskrise auslösen könnte.

Dahingehend führt er aus:

„Dadurch sind immer weniger und weniger Ethereum im Umlauf und das könnte letztendlich zur Folge haben, dass wir eine waschechte Liquiditätskrise bekommen, die von massiver Volatilität geprägt ist.“

Doch auch Krypto-Marktführer Bitcoin (BTC) gerät wegen seinem Proof-of-Work (PoW) Konsensverfahren in die Kritik des Cardano-Chefs, denn diese Art der Konsensbildung sieht dieser auf lange Sicht als verschwenderisch und unnötig an.

Obwohl Hoskinson einräumt, dass Proof-of-Work für die Schöpfung neuer Bitcoin ein kaum wegzudenkender Mechanismus ist, bleibt seine Kritik bestehen, dass dieses Verfahren die Nutzung von BTC als wahrhaftes Finanzinstrument behindert. So meint der Experte, dass geminte Bitcoin lieber auf eine effizientere, weniger energieintensive Blockchain als Wrapped Assets ausgelagert werden könnten:

„Andere Netzwerke könnte sie für Stablecoins, DeFi oder Zahlungen nutzen, da sind eigentlich keine Grenzen gesetzt.“

Das vollständige Interview mit den ganzen Ausführungen des Cardano-Chefs zu Bitcoin und Ethereum könnt ihr auf dem YouTube-Kanal von Cointelegraph sehen.