Die Blockchain-Lösung der chinesischen Zentralbank (PBoC), die für die Abwicklung des nationalen Zahlungsverkehrs genutzt wird, hat mittlerweile schon mehr als 4,36 Mrd. US-Dollar bewegt, wie die Nachrichtenagentur SINA am 8. Juli berichtet.

Laut Bericht wird die Blockchain-Plattform von 28 Banken aus der Region Shenzhen in 483 Filialen eingesetzt. Da sich die Technologie allerdings noch nicht vollständig durchgesetzt hat, ist das verzeichnete Volumen im Großen und Ganzen noch vergleichsweise gering.

Ein Sprecher der chinesischen Zentralbank erklärt gegenüber der SINA, dass die Blockchain-Lösung dabei helfen kann, den bürokratischen Aufwand zu verringern, der durch die Abwicklung des Zahlungsverkehrs anfällt.

Am 4. Juli ist die Zentralbank des Verwaltungsbezirks Shenzhen eine Kooperation mit der Steuerbehörde von Shenzhen eingegangen, die zum Ziel hat, dass die Zahlungsbewegungen der Blockchain-Plattform direkt versteuert werden können.

Im September des vergangenen Jahres war die Blockchain-Plattform erstmals getestet worden. Neben dem Zahlungsverkehr können darüber auch andere Aufgaben des Bankenwesens abgewickelt werden, wie zum Beispiel Debitorengeschäfte.

Im Mai hatte das Finanztechnologische Forschungsinstitut der Region Shenzhen, dass die Zentralbank gemeinsam mit den örtlichen Regierungsbehörden betreibt, mehrere Stellenanzeigen im Bereich Blockchain veröffentlicht. Es wird angenommen, dass dies in Zusammenhang mit der Finanzplattform steht.

Ende Juni hatte die Wirtschaftsberatung Deloitte eine Studie herausgegeben, die zu dem Ergebnis gekommen ist, dass 73% der chinesischen Unternehmen Blockchain als einen der fünf wichtigsten Zukunftsfaktoren sehen.