Die Gründer von Zima Digital Assets, Zachary Salter und der 28-jährige John Caruso, haben bei ihrer Vernehmung in Arizona am 4. März auf nicht schuldig plädiert, Geldwäsche und Verschwörung betrieben haben.

In der Anklageschrift wird beiden der Betrieb eines vermeintlichen Krypto-Schneeballsystems vorgeworfen, bei dem Kunden um mehr als 9 Millionen US-Dollar botrogen worden sein sollen, und zwar in einem klassischen Schneeballsystem.

Die beiden hatten ungefähr 1,9 Millionen US-Dollar an Einlagen als vermeintliche Investitionsrendite an frühe Investoren zurückgegeben. Die angeblichen Gewinne dienten der Validierung des Systems und führten zu einer weiteren Welle von Einlagen.

Die restlichen 7 Millionen US-Dollar gaben die mutmaßlichen Betrüger für eigene Zwecke aus - Urlaub, Luxusautovermietungen, Privatjets und Kasinospiele. Obwohl sie ihren verschwenderischen Lebensstil in den sozialen Medien zur Schau stellten, machten Beklagten kein steuerpflichtiges Einkommen geltend.

Insgesamt betrog das Paar mehr als 90 Investoren, darunter ältere Bürger und ehemalige Baseball-Profispieler. Sie wurden am 30. Januar verhaftet.

Beide Mitbegründer plädieren auf nicht schuldig

Die Anklage umfasst den Vorwurf falscher Angaben in Investorenverträgen und falscher Darstellungen bei direkten Mitteilungen an Kunden.

Caruso hatte während der Anklageerhebung am 26. Februar bereits auf nicht schuldig plädiert. Caruso ist vorbestraft und war 2017 erst aus dem Gefängnis entlassen worden.

Beide Männer sollen am 4. Juli 2020 einem Schwurgerichtsverfahren unterzogen werden. Sollten sie aufgrund eines der beiden Anklagepunkte verurteilt werden, müssen Salter und Caruso alle durch das Investmentschema gewonnenen Vermögenswerte abgeben.

830.000 Dollar an Investorengeldern in Kasinos verspielt

Nach einer Anhörung Anfang Februar erklärte die Staatsanwaltschaft, es gebe keine Beweise dafür, dass die Caruso und Salter zur Verfügung gestellten Investmentfonds in Kryptowährungen/digitale Anlagen oder in Anlagen anderer Art investiert worden seien, wie von Caruso udn Salter in betrügerischer Weise falsch dargestellt worden sei.

Man hörte, dass Betrüger-Paar habe die Investorengelder verwendet, um 830.000 US-Dollar für Spielverluste, 670.000 US-Dollar für Kreditkartenausgaben, 540.000 US-Dollar für die Anmietung von Privatjets und Luxusfahrzeugen und 150.000 US-Dollar für die Miete eines 20.000 Quadratmeter großen Herrenhauses aufzubringen.

Zum Zeitpunkt der Anhörung im Februar erhielt Zima Digital Assets noch aktiv Investorengelder.

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.