Die amerikanische Kryptobörse Coinbase hat die Umsatzprognosen für das vierte Quartal 2022 übertroffen, obwohl das Transaktionsvolumen der Plattform weiterhin im Sinkflug ist.

So weist das Krypto-Unternehmen für das Q4 2022 einen Nettoumsatz von 605 Mio. US-Dollar aus, womit die Prognose der Wall Street von geschätzten 589 Mio. US-Dollar klar geschlagen wurde.

Obwohl das Transaktionsvolumen im Vergleich zum vorherigen Quartal um 12 % zurückgegangen ist, verzeichnet Coinbase einen Anstieg um 34 % bei den Abonnement- und Dienstleistungsumsätzen, weshalb der Gesamtumsatz im Jahresviertel dennoch um 5 % wachsen konnte.

Während Coinbase auf juristischer Ebene darum kämpft, dass Staking-Dienstleistungen nicht als Wertpapiere eingestuft werden, sind die Staking-Umsätze auf wirtschaftlicher Ebene im Vergleich zum vorherigen Quartal gefallen. Dies ist allen voran durch die schwachen Kurse auf dem Kryptomarkt bedingt, denn insgesamt wurde auf der Handelsplattform mehr Vermögen ins Staking gegeben als zuvor.

Die amerikanische Börsenaufsicht SEC ermittelt derzeit wegen der Staking-Dienstleistungen von Coinbase, nachdem die Behörde zuvor eine wegweisende Einigung mit der amerikanischen Krypto-Handelsplattform Kraken erzielt hat, bei der sich die Kryptobörse wegen der vermeintlichen Verstöße ihres Staking-Services gegen das Wertpapierrecht zu einer Strafe von 30 Mio. US-Dollar bereiterklärt hat.

Die Coinbase betont, dass das Jahr 2022 „eine Herausforderung für den Kryptomarkt“ war, die allen voran durch die schlechte makroökonomische Gesamtentwicklung und die Zahlungsunfähigkeiten von systemrelevanten Krypto-Unternehmen wie Three Arrows Capital (3AC), Voyager und Celsius ausgelöst wurde.