Die Wirtschaftsberatung Accenture hat ein neues Blockchain-Tool zur Verbesserung der Interoperabilität entwickelt, wie am 22. Oktober in einer Pressemitteilung bekanntgegeben wurde.

Eine Woche nachdem man eine Kooperation mit der thailändischen Siam Commercial Bank im Bereich der Lieferketten (Supply-Chain) angekündigt hatte, kommt nun das neueste Projekt, dass die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Blockchain-Systemen von Unternehmen verbessern will.

Konkret heißt das, dass die Blockchain-Plattform Digital Asset jetzt mit der Corda-Plattform von R3 interagieren kann, während Hyperledger Fabric und Quorum von JPMorgan ebenfalls miteinander kompatibel sind.

Im Hinblick auf die beiden separaten Lösungsansätze, die jeweils schon von der Firma getestet wurden, meint David Treat, der Leiter für globale Blockchain, dass diese ein „Game-Changer“ sind (also revolutionären Charakter haben).

„Die hauptsächliche Herausforderung war es, die Fähigkeit zur Zusammenarbeit zu schaffen, ohne dabei ‚operativen Austausch‘ zwischen den Distributed Ledger-Plattformen anzuwenden, um den Prinzipien und Vorteilen der Blockchain treu zu bleiben“, so sagt er und führt fort:

„Diese Anwendung bei unseren Kunden einzusetzen, hat schon neue Möglichkeiten eröffnet, verschiedene Systeme zusammenzubringen, was die Angst, eine ‚falsche‘ Plattform zu wählen deutlich verringert.“

„Alle vier genannten Blockchain-Plattformen verzeichnen zunehmenden Erfolg im Unternehmensbereich, was dazu führt, dass sie mehr und mehr in verschiedensten Wirtschaftsbereichen zum Einsatz kommen.“

Bei der jüngsten Kooperation in Thailand setzt Accenture die Corda-Plattform ein, die als Basis für das „Procure-to-Pay“ Tool fungiert.

„Von Beginn an haben wir gesagt, dass Interoperabilität der Schlüssel ist, um die Fallstricke der Vergangenheit zu vermeiden und versteckte Vermögenswerte nutzbar zu machen“, so Richard Gendal Brown, Technischer Leiter von R3, in der Pressemitteilung.