Die globale Kryptobörse Bitstamp veröffentlichte am Dienstag ihre Umfrage namens Crypto Pulse und kam zu dem Schluss, dass institutionelle und private Anleger glauben, dass Kryptowährungen innerhalb von zehn Jahren die traditionellen Anlageformen überholen werden. 80 Prozent der institutionellen Befragten und 54 Prozent der Kleinanleger antworteten bei dieser Frage mit "Ja".

Es wurde auch gefragt, ob sich Kryptowährungen in den nächsten 10 Jahren in der breiten Masse durchsetzen werden. Hier gaben 88 Prozent der institutionellen Befragten und 75 Prozent der Kleinanleger mit "Ja". 28.563 Befragte aus 23 Ländern, darunter 5.450 leitende Entscheidungsträger für institutionelle Anlagestrategien und 23.113 Kleinanleger, äußerten sich insgesamt optimistisch.

Julian Sawyer, CEO von Bitstamp, sagte in einer Erklärung, in Kryptowährungen würden nun die meisten Mainstream-Investitionen fließen. Er fügte hinzu:

"Seit der Pandemie ist das Interesse stark gestiegen und Kryptowährungen sind jetzt ein Thema bei allgemeinen Diskussionen über globale makroökonomische Fragen. Unsere Umfrage zeigt genau das, was wir seit langem schon sagen: Die Diskussion daüber, ob digitale Vermögenswerte überleben werden, ist endgültig vorbei. Die Frage lautet nun, in welche Richtung sie sich entwickeln werden."

71 Prozent der institutionellen Anleger und 75 Prozent der privaten Anleger gaben an, sie würden Kryptowährungen als Anlageklasse vertrauen. Im Vergleich zu Immobilien, Aktien und Wertpapieren vertrauen sie Kryptowährungen jedoch weniger. 67 Prozent der Privatanleger gaben an, Krypto sei eine vertrauenswürdige Investitionen, 11 Prozent gaben an, Krypto sei nicht vertrauenswürdig. 60 Prozent der Privatanleger und institutionellen Investoren vertrauen DeFi-Instrumenten wie Stablecoins und NFTs.

Bitstamp meint, dass jegliches Zögern auf die fehlende Regulierung von Kryptowährungen zurückzuführen sein könnte. Das Unternehmen fügte hinzu, dass Vertrauen Kryptowährungen auf globaler Ebene werde hauptsächlich von Entwicklungsländern und instabilen Volkswirtschaften angetrieben, wo das Vertrauen in das traditionelle Finanzsystem gering ist. In den Vereinigten Staaten unterzeichnete Präsident Joe Biden im März eine Executive Order, in der ein Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte vorgesehen ist.

Kürzlich hat Bitstamp seine Compliance-Anforderungen strenger gemacht und fragt seine Nutzer nun nach mehr Daten, darunter etwa Nationalität, Geburtsort, steuerlicher Wohnsitz und die Herkunft des Vermögens. 

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