Ein gemeinsam von der Crypto Storage AG und Securosys entwickelter Speicher für Kryptowährungen und andere Blockchain-Assets steht kurz vor dem Start, gaben die beiden Unternehmen am 23. April in einer Pressemeldung bekannt.

Die Storage-Lösung, welche laut den Betreibern weder auf Backend- oder Frontend-Sicherheit für die Verwaltung von Crypto-Assets angewiesen sein soll, befinde sich aktuell in der Verhandlungs- und Implementierungsphase mit mehreren Schweizer Banken. Nach der aktuellen Pilotphase soll das System dann vollständig in Betrieb gehen.

Wie die Unternehmen betonen, soll der Blockchain-Speicher besonders auf die Bedürfnisse von institutionellen Anlegern zugeschnitten sein und sich gut operationell Skalieren lassen. Vom Start weg soll der Dienst in der Lage sein, mehr als 80 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung an Crypto-Assets zu verwahren.

Betrieben wird der Blockchain-Speicher von der Crypto Storage AG, die für den Dienst 2017 durch die Crypto Finance Group gegründet worden war. Securosys tritt dabei als Technologiepartner auf, der das Konzept des Blockchain-Speichers technisch realisiert.

Der Crypto-Storage soll sicherer als klassische Wallet-Dienste und auch als Cold-Storage-Lösungen sein und gleichzeitig den Vorteil von Skalierbarkeit bieten. Möglich werde dies, so die Pressemeldung, durch einen sogenannten "redundanten HSM-Cluster" bei dem jede einzelne Transaktion nach institutionellen Standards wie sie bei Banken üblich sind, überprüft werde.

Für hohe Sicherheit setzen institutionelle Kunden bislang verstärkt auf Cold-Storage-Lösungen. So gab etwa Mitte März der Goldhandelsriese Goldmoney bekannt, seinen Cold-Storage-Dienst auf Ethereum (ETH) und Bitcoin Cash (BCH) auszudehnen.