Der CEO von JPMorgan Jamie Dimon hat seine negative Haltung zu Bitcoin (BTC) erneut bekräftigt und betont, dass er sich nicht wirklich für die Kryptowährung interessiert. Dimon äußerte sich in einem Interview in der CNBC-Sendung Squawk Box am 23. Januar dazu.

Auf die Frage, ob er sich über Sturz von Bitcoin im Jahr 2018 freue, antwortete Dimon, dass er das nicht tue. Er erklärte, dass mehrere Medien zu stark über seine skeptischen Kommentare berichtet hätten. Der CEO sagte, dass er nicht die Absicht gehabt habe, zum Gegensprecher der größten Kryptowährung zu werden.

Im Interview antwortete Dimon auf die Frage, ob Bitcoin besser als Marihuana-Aktien sei, dass er es durchaus sei, "aber wir bei der Bank beschäftigen uns auch nicht mit Gras". Im Februar 2018 hatte JPMorgan den Kauf von Kryptowährungen mit ihren Kreditkarten verboten.

In dem jüngsten Interview bekräftigte der CEO von JPMorgan auch erneut seine Unterstützung für zugrunde liegende Technologie hinter Bitcoin: Blockchain. Dimon sprach über seine positive Haltung zu Blockchain und sagte, dass er sie für eine echte Technologie halte. Er nannte sie dabei eine stets aktualisierte Datenbank, auf die jeder zugreifen und vertrauen kann.

Dimon galt zuvor bereits als optimistisch im Hinblick auf die Distributed Ledger Technologie (DLT). Er behauptete im Jahr 2018, dass JPMorgan diese für verschiedene Fälle verwenden würde.

Der CEO erklärte jedoch, dass die Disruptoren der Blockchain-Branche seit vielen Jahren über ihre Produkte sprechen würden, aber offenbar noch niemand etwas Effektives getan habe.

Nach der Ankündigung eines Blockchain-fähigen Systems für globale Zahlungen im Jahr 2017 meldete JPMorgan Chase im Mai 2018 ein Patent für ein Peer-to-Peer-Zahlungsnetzwerk auf Basis von Blockchain an.

Im Oktober 2018 hat eine Forschungsgruppe eine Studie veröffentlicht, in der es hieß, dass Blockchain eine Schlüsseltechnologie im Entwicklungsplan der Bank sei, bei dem es darum geht, eine große digitale Bank zu werden.