Die betroffenen Nutzer im Ledger-Datenskandal drohen mit rechtlichen Schritten. Einige Wallet-Besitzer laufen nun allerdings Gefahr, von Kriminellen ausgeraubt zu werden. Laut einem Reddit-Nutzer namens "u/relephants" haben einige Nutzer Droh-E-Mails erhalten, in denen sie zu einer Zahlung von 500 US-Dollar aufgefordert werden. Andernfalls würden die Kriminellen sie zuhause überfallen.

Damit tut sich ein weiteres Risiko für Ledger-Nutzer auf, deren private Informationen beim Hackangriff durchgesickert sind. Neben Einbrüchen müssen sich die betroffenen Ledger-Besitzer unter anderem auch vor Phishing- und SIM-Swapping-Angriffen fürchten.

Raubüberfälle im Zusammenhang mit Bitcoin sind keine Seltenheit, vor allem wenn das Opfer dafür bekannt ist, diese beliebte Kryptowährung zu besitzen. Im September 2019 sah sich ein norwegischer Millionär gezwungen, von seinem Balkon im zweiten Stock zu springen, um bewaffneten Räubern zu entkommen.

Der Ledger-Datenskandal zeigt auch deutlich die Gefahren einer zentralen Speicherung von Kundendaten auf. Unterdessen drängen US-Behörden auf strengere Identitätsprüfungsmaßnahmen für Besitzer von nicht verwahrenden Wallets.