AZ Alkmaar wird als erste niederländischer Fußballverein seine Spieler anteilig in Bitcoin (BTC) bezahlen.

Wie am gestrigen Donnerstag aus einer entsprechenden Ankündigung hervorging, ist der Drittplatzierte der Eredivisie, also der höchsten niederländischen Spielklasse, ein Sponsoring mit der Krypto-Handelsplattform Bitcoin Meester bis Mitte 2024 eingegangen.

Die Sponsorengelder werden dabei vollständig in Form von Bitcoin ausgezahlt, wobei der Fußballklub plant, diese auch weiterhin in Form von BTC zu halten.

Zudem will der AZ Alkmaar seine Spielergehälter im Rahmen der Partnerschaft anteilig in Bitcoin bezahlen. Ein wagemutiger Schritt, den bereits einige andere Sportteams gegangen sind.

Michael Koster, der Wirtschaftsdirektor von AZ, betont in diesem Zusammenhang, dass die Strahlkraft von Bitcoin und Kryptowährungen die treibende Kraft für diese Entscheidung war: „Der Kryptomarkt boomt, und hat in den vergangenen Jahren ein exponentielles Wachstum an Nutzern verzeichnet.“

Allerdings bräuchten Unternehmen außerhalb der Branche, wie eben Fußballklubs, einen etablierten Partner wie Bitcoin Meester, um in den Markt einsteigen zu können. Die Plattform ist eines der wenigen Krypto-Unternehmen, das über eine Zulassung der niederländischen Zentralbank verfügt.

Der rechtliche Umgang mit Kryptowährungen ist selbst in den liberalen Niederlanden ein heißes Eisen, so hatte zuletzt sogar ein Regierungsbeamter ein gänzliches Verbot von Bitcoin gefordert.

Die Schnittmenge zwischen Kryptomarkt und Sportbranche wird mit dem neuen Sponsoring immer größer, denn Klubs, Ligen und Spieler setzen verstärkt auf die neue Technologie. Wie Cointelegraph berichtet hatte, hat Crypto.com jüngst zum Beispiel eine Partnerschaft mit der Formel 1 abgeschlossen.

Auch die amerikanische Basketballliga NBA und die Baseballliga MLB sind inzwischen auf den Zug aufgesprungen. Selbst der erfolgreiche Footballspieler Tom Brady hat sich jüngst mit der Krypto-Handelsplattform FTX zusammengetan.