Die Hauptentwickler von Ethereum haben die Constantinople Hardfork auf Ende Februar verschoben. Damit wird das Upgrade jetzt bei ETH-Block 7.280.000 eingespielt, wie der leitende Entwickler Peter Szilagyi am 18. Januar in einem Twitter-Eintrag mitteilt.
In der Mitteilung führt Szilagyi aus, dass die Verschiebung auf Block 7.280.000 ungefähr mit dem 27. Februar 2019 korrespondiert, da der entsprechende Block voraussichtlich an diesem Termin gemint wird. Dabei soll das Upgrade als „nur eine Kette auf dem Hauptnetzwerk eingespeist werden, wobei weitere Constantinople-Kette zur Fehlerbehebung auf den Test-Netzwerken eingespielt wird, damit letztere den gleichen Stand haben wie das Hauptnetz.“
Die Terminverlegung der Hardfork ist Folge eines unerwarteten Sicherheitslecks im Programmiercode von Constantinople, das von den Smart Contract Experten von ChainSecurity gefunden wurde.
Durch das Sicherheitsleck könnten potenzielle Angreifer Kryptowährung von einem Smart Contract stehlen, der sich auf dem Netzwerk befindet. Dies geschieht, indem wiederholt Geldüberweisungen initiiert werden, wobei im Gegenzug Falschinformationen über das tatsächliche ETH-Guthaben des Angreifers übermittelt werden. Um das Leck zu schließen, wurde die Aktualisierung zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben.
Die geplante Constantinople Hardfork ist eine Aktualisierung des ETH-Netzwerks, die verschiedene „Ethereum Verbesserungsvorschläge“ (EIPs) enthält, durch die wiederum der Übergang vom Proof-Of-Work Verfahren zum Proof-Of-Stake Verfahren erleichtert werden soll.
Sobald die entsprechenden Änderungen umgesetzt sind, würden diese zu grundlegenden Änderungen auf der Ethereum Blockchain führen, weshalb keine Rückwärtskompatibilität möglich ist. Alle Knotenpunkte (Nodes) müssen sich also zeitgleich synchronisieren, da sie ansonsten zu einer separaten Blockchain werden.
Wie Cointelegraph in den letzten Wochen berichtet hatte, haben die großen Kryptobörsen Coinbase, Kraken, Huobi und OKEx allesamt ihre Unterstützung für Constantinople angekündigt.
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