Die Europäische Union will Krypto und Blockchain bis 2024 zu einem wichtigen Baustein der Zukunft machen.

Dementsprechend will die Union in den nächsten vier Jahren ihre Richtlinien so anpassen, dass der Einsatz von Blockchain und Digitalwährungen für internationale Zahlungen gefördert wird. Dies geht aus internen Dokumenten hervor, über die Reuters am Freitag berichtet hat.

So heißt es in den Dokumenten:

„Bis 2024 soll die EU einen umfassenden Rahmen erstellen, der die Einführung von Distributed-Ledger-Technologien (DLT) und Kryptowährungen im Finanzwesen fördert. […] Gleichsam soll sie die Risiken dieser Technologien angemessen berücksichtigen.“

Da immer noch knapp 80 % aller EU-Bürger in Papierform bezahlen, will die Europäische Kommission, das oberste Exekutivorgan der EU, digitale Zahlungen verstärkt etablieren, wodurch unter anderem die Transaktionszeiten drastisch verringert werden könnten, wie Reuters erklärt.

Zudem will die Kommission neben einer Effizienzsteigerung auch erreichen, dass die Verfügbarkeit von Finanzdaten erhöht wird. „Bis 2024 soll das Prinzip der Allgemeingültigkeit für Genehmigungen in allen Bereichen gelten, die großes Potenzial für ein digitales Finanzwesen bergen“, wie es dahingehend in dem Dokument heißt.

Obwohl die Corona-Krise den Bedarf an digitalen Zahlungsmöglichkeiten auf der ganzen Welt deutlich gemacht hat, sind Kryptowährungen und Blockchain verstärkt in den Fokus gerückt, da viele Länder inzwischen ernsthaft über eigene Zentralbank-Digitalwährungen nachdenken, um ihre jeweiligen Zahlungssysteme zu optimieren.