Laut dem Schweizer Bundespräsidenten Ueli Maurer ist die Facebook Kryptowährung Libra in seiner momentanen Form „gescheitert“.

Zentralbanken werden den Libra Währungskorb ablehnen

Wie der Schweizer Rundfunk SRF am 27. Dezember berichtet, geht der Schweizer Bundespräsident und Finanzminister Ueli Maurer davon aus, dass die Zentralbanken der verschiedenen Länder den Währungskorb an den Libra angebunden ist, in seiner jetzigen Ausgestaltung nicht akzeptieren werden.

Dementsprechend schlussfolgert er:

„Libra ist in dieser Form eigentlich gescheitert.“

Libra gerät an vielen Fronten in die Kritik

Anfang Dezember hatte das Facebook Krypto-Projekt sein Whitepaper nachträglich geändert, um einen Passus über die Ausschüttung von Dividenden an Investoren zu streichen, damit die Kryptowährung nicht ungewollt als Wertpapier eingestuft werden kann.

Zu diesem Schritt hat sich der Social-Media Riese entschieden, nachdem US-Politiker einen Gesetzentwurf eingegeben hatten, der vorsieht, dass Stablecoins allgemein als Wertpapiere eingestuft werden sollen. Facebook besteht jedoch darauf, dass der eigene Libra Stablecoin eine Handelsware bzw. Währung ist und kein Wertpapier.   

Die USA sind allerdings nicht als einzige Nation kritisch, was Facebook Libra angeht. Ein Dokument aus dem November zeigt, dass die EU-Finanzminister sich vorbehalten, die Facebook Kryptowährung gänzlich zu verbieten.

Derweil hat Libra vergangenen Monat angekündigt, trotz aller Bedenken weiterhin an der Entwicklung der Kryptowährung zu arbeiten. So wurden zuletzt mehr als 30 zugehörige Projekte angeschoben, während auf der Test-Blockchain bereits knapp 51.000 Transaktionen getätigt wurden.