Bitcoin hat seit seinem Allzeithoch von 64.500 US-Dollar 35 Prozent verloren, aber der aktuelle Kurs ist eigentlich "logisch".

Das sagt zumindest der erfahrene Analyst John Bollinger, der Schöpfer des Indikators Bollinger Bands.

Bollinger: Aktuelle Kursentwicklung kann "viel verraten"

In einem Tweet am 18. Mai rief Bollinger, der für seine Bitcoin (BTC)-Analysen bekannt ist, zur Ruhe nach der erneuten Volatilität auf.

"43.000 ist für uns ein logisches Niveau für $BTCUSD. Dieses wird durch den Höchststand vom Januar und das Tief vom März definiert", erklärte er.

"Kursentwicklungen auf logischen Niveaus können dem klugen Trader/Analysten, der aufmerksam ist, viel verraten."

Bollinger spricht dabei das vorherige Allzeithoch von Bitcoin bei etwa 42.000 US-Dollar an. Anfang März ist der Coin bei einem Retracement von hier aus wieder zurück nach oben gesprungen.

BTC/USD 1-Stunden-Kerzenchart (Bitstamp) mit Bollinger Bands. Quelle: TradingView

Wie Cointelegraph am 18. Mai berichtete, ist dieses Niveau so etwas wie eine natürliche untere Grenze. Hier liegt die durchschnittliche Korrektur von einem Hoch um 35 Prozent, die Bitcoin im Laufe seiner Geschichte verzeichnet hat.

Selbst eher bärische Leute können die Bedeutung der Marke von 42.000 US-Dollar nicht von der Hand weisen. Der CNBC-Stammgast Carter Worth prognostizierte, das BTC/USD-Paar könne auf bis zu 29.000 US-Dollar sinken.

Keine Bären weit und breit

Die Bollinger Bands sind weiter ein zuverlässiger Indikator für das BTC/USD-Paar. Die sich verengenden und verbreiternden Bänder konnten Ausbrüche nach oben und unten gut prognostizieren. Auch die Entwicklung der letzten Woche. Die Bollinger Bands sind um einen 20-Tages-Durchschnitt mittels einer einzigen Standardabweichung festgelegt.

Bollinger selbst hat auch schon mal Bitcoin-Kurse korrekt vorhergesagt.

Abgesehen der Bedenken im Hinblick auf China, das den Verkaufsdruck erhöht, ist Bitcoin im Großen und Ganzen widerstandsfähig. Mehrere andere Indikatoren und Analysten sind weiter optimistisch.

"Bitcoin weiter auf Kurs, wie immer. Wir könnten einen unglaublich bullischen Monat oder zwei vor uns haben", so Danny Scott, der CEO der Börse CoinCorner, am 18. Mai. Er verglich 2021 dabei mit früheren Bullenzyklen.