Französische politische Abgeordnete wollen in den nächsten drei Jahren 500 Mio. Euro für den Einsatz von Blockchain auf staatlicher Ebene ausgeben. Das geht aus einem Bericht der lokalen Tagesnachrichtenstelle Les Echos vom 12. Dezember hervor.

Laut der Publikation hieß es in einem Bericht vom Mittwoch, dass sowohl die Blockchain- als auch die Kryptowährungsinteraktion ganz oben auf der Tagesordnung von zwei Abgeordneten stehen würde, die die Initiative, Frankreich zu einer "Blockchain-Nation" zu machen, vorantreiben. Die Politiker wollen auch eine aktive Rolle bei der Förderung von Bitcoin-Mining im Land spielen.

"2018 war das 'Jahr Null' für die Popularisierung von Blockchain in Frankreich. 2019 sollte das Jahr sein, in dem das Ökosystem in Erscheinung tritt", heißt es vom Co-Autor und Abgeordneten Jean-Michel Mis:

"Das Konzept sieht eine Investition in Höhe von 500 Mio. Euro über drei Jahre vor."

Die Autoren des Berichts fordern auch, dass Frankreich ein attraktiveres Umfeld für Miner werden soll.

Konkret wollen sie "das Kryptowährungs-Mining als stromintensive Aktivität einstufen" und privaten Mining-Unternehmen den Zugang zu günstigen Stromtarifen ermöglichen.

"Wir sollten unsere eigenen Mining-Farmen in Frankreich haben", fügte Mis hinzu.

Frankreich sendet weiterhin gemischte Signale, wenn es um Kryptowährung geht. Letzten Monat scheiterte der Plan der Zentralbank des Landes, Tausenden von Tabakkiosken ab Januar dieses Jahres zu ermöglichen, Bitcoin (BTC) zu verkaufen, obwohl die Pläne offiziell immer noch laufen.

Ältere Gesetzgeber haben zu einer internationalen Regulierung aufgerufen und vor plumpen Ansätzen gewarnt.