Die einflussreiche Krypto-Vermögensverwaltugn Galaxy Digital Holdings hat für das erste Quartal 2022 beträchtliche Verluste ausgewiesen. Der Großteil dieser Rückgänge ist allen voran auf „nicht realisierte Verluste“ aus den Krypto-Vermögen der Investmentfirma zurückzuführen, ein unmittelbarer Effekt des schwachen Kryptomarkts der letzten Monate.

Für das am 31. März beendete Q1 führt Galaxy Digital einen Gesamtverlust von 111,7 Mio. US-Dollar an, der im Vergleich zum Q1 2021 umso größer wirkt, denn damals stand ein beträchtlicher Gewinn von satten 858,2 Mio. US-Dollar zu Buche. Neben den „nicht realisierten Verlusten“ aus dem Krypto-Geschäft tragen auch firmeneigene Investitionen zur Negativbilanz im laufenden bei.

In den einzelnen Geschäftsfeldern Asset-Management, Investmentbanking und Mining konnte die Vermögensverwaltung jedoch Gewinne erzielen. Allen voran Investmentbanking und Mining glänzen dabei sogar mit Rekordumsätzen.

Die „Assets Under Management“ (AUM), also die von der Galaxy Digital verwalteten Vermögen, sind im Q1 2022 unterdessen um 5 % auf 2,7 Mrd. US-Dollar geschrumpft.

In den rückläufigen Geschäftszahlen von Galaxy spiegelt sich eindeutig die extreme Volatilität von Bitcoin (BTC) und den Altcoins in den letzten Monaten wider. Allen voran die Korrelation des Marktführers mit dem Aktienmarkt und die allgemein schlechte Weltwirtschaftslage sorgen für gehörigen Abwärtsdruck auf Kryptowährungen.

Besonders die jüngste Leitzinserhöhung der amerikanischen Zentralbank hat diesen Druck nochmal erhöht. So wurde der Leitzins vergangene Woche um zusätzliche 50 Basispunkte angehoben und weitere Erhöhungen bereits in Aussicht gestellt. Die negative Reaktion des Kryptomarkts folgte auf dem Fuße.