Die Kryptobörse Gemini hat am gestrigen 8. März auf Twitter etwaige Gerüchte dementiert, laut denen die Handelsplattform ihre Geschäftsbeziehung mit der einflussreichen Bank JPMorgan aufgelöst hätte. In einem knappen und klaren Statement schreibt Gemini dementsprechend, dass die „Geschäftsbeziehung mit JPMorgan weiterhin intakt ist“.

Damit reagiert das Krypto-Unternehmen auf einen jüngsten Medienbericht, der ohne Nennung einer Quelle, davon gesprochen hatte, dass die Partnerschaft der beiden Parteien beendet sei.

Das Gerücht steht vor dem Hintergrund, dass die Zusammenarbeit zwischen Kryptobranche und Bankenwesen immer mehr Risse bekommt, denn besonders in den USA wird der Druck seitens Politik und Behörden nach dem spektakulären Kollaps der FTX immer größer, weshalb sich die Banken zunehmend vom Kryptomarkt zurückziehen.

Das wohl deutlichste Beispiel liefert die Silvergate Bank, die durch ihre Verbindungen zur FTX inzwischen in eine eigene Liquiditätskrise geraten ist und in Folge dessen nun ihr Krypto-Zahlungsnetzwerk SEN vom Netz genommen hat. Nachdem die Bank in der letzten Woche ihren Geschäftsbericht an die Börsenaufsicht SEC vorläufig verschoben hat, kamen erste Befürchtungen auf, dass Silvergate womöglich die Insolvenz droht.

Die Silvergate soll sich zuvor unter anderem vom U.S. Federal Home Loan Banks System (FHLB) 3,6 Mrd. US-Dollar geliehen haben, um finanzielle Engpässe überbrücken zu können. Das FHLB ist ein Konsortium aus 11 regionalen Banken in den USA, die Kredite an andere Banken und Finanzinstitute vergeben.