Als erste Bank Deutschlands stellt die Volksbank-Raiffeisenbank Fürstenfeldbruck jedem Kunden 0,5% Zinsen für Guthaben in Rechnung. Dies berichtete die Süddeutsche Zeitung in ihrer Ausgabe vom 19. November.

"Wir mussten es tun"

"Wir mussten es tun", zitierte die Publikation das Management der Bank.

Als Grund dafür gaben sie die Kosten für das "Parken" von Geld bei der Europäischen Zentralbank (EZB) an.

In Deutschland wirkten sich negative Zinssätze bisher nur auf Einlagen über 100.000 Euro aus. Die Bank ist damit der erste Kreditgeber im Land, der auch für geringere Bankguthaben Strafzinzen erhebt.

"In letzter Zeit kommen mehr Kunden von anderen Banken zu uns, wo sie ihr Guthabenlimit bereits ausgeschöpft haben", so das Management weiter.

Deutschland könnte einen Dammbruch erleben

Wie Cointelegraph berichtete, sind negative Zinssätze inzwischen ein fester Teil der Geldpolitik der EZB. Ein Teil der Sparer muss daher den Banken für die Aufbewahrung von Geld Gebühren bezahlen. Kritiker haben davor gewarnt, dass solche Maßnahmen die Öffentlichkeit dazu anregen würden, mehr Bargeld zu halten. Auch Alternativen wie Bitcoin (BTC) davon könnten davon profitieren.

Bitcoin leidet nicht unter der inflationären Verknappung des Angebot und unter der der damit verbundenen Wertvernichtung.

Im vergangenen Monat sagte der Unternehmer Cameron Winklevoss, die Kryptowährung sie die ideale Methode, um negativen Zinsen auf Anleihen zu entgehen. Der Umfang des Anleihenmarkts wird aktuell auf rund 17 Billionen US-Dollar geschätzt. 

In der Süddeutschen Zeitung warnte der Geschäftsführer eines deutschen Verbraucherportals davor, die Maßnahme der Volksbank-Raiffeisenbank Fürstenfeldbruc könnte die Schleusen öffnen.

"Wir sehen derzeit viel Bewegung auf dem Markt", sagte Oliver Maier. Er stellte fest, dass die Entscheidung der EZB, den Leitzins für Banken von -0,4% auf -0,5% zu senken, die Ursache für die Entscheidung der Bank war.